Kommentar
00:00 Uhr, 01.04.2009

Weiter aufwärts!

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Am sechsten März - wenige Tage vor dem Intraday-Tief vom neunten März 2009 - habe ich noch einmal ermutigt: "Bleiben Sie drin!" Am 13. März riet ich zum Kauf. Mittlerweile hat die Erholung deutlich an Substanz gewonnen. Dennoch weiß ich nicht, ob es nicht noch einmal abwärts geht. NIEMAND weiß das!

Ich weiß aber, dass Sie, aller Voraussicht nach, ziemlich glücklich sein werden, wenn Sie Qualitätsaktien zu den Preisniveaus, wie sie zwischen September 2008 und März 2009 an den Märkten herrschten, gekauft haben.

Das genaue Markttiming ist hierbei unmöglich. Beim ersten Absturz der Postbank-Aktie (WKN: 800100) im Januar, kaufte ich über zehn Euro ein und verbilligte dann, so dass ich auf einen Einstandskurs von 9,45 Euro kam. Die Aktie stürzte dann im Januar auf etwa sieben Euro ab, erholte sich und stürzte dann, im März, noch einmal auf unter sieben Euro - für mich ein Verlust von fast 30 Prozent. Mittlerweile beträgt das Plus zu meinem Einstieg 30 Prozent.

Wieder einmal waren die Analysten besonders klug: Michael Dunst, Analyst der Commerzbank, stufte die Aktie der Deutschen Postbank am 17. März 2009 von "hold" auf "reduce" zurück. Was wusste ich, was er nicht wusste? Ich wusste, dass 1.) die Bundesregierung keine Banken in die Insolvenz gehen lässt, dass 2.) die Postbank ein solides Filialgeschäft betreibt und dass sie 3.) extrem niedrig, mit teilweise nur 100 Euro je Kunde, bewertet war. Wenn man weiß, dass es mindestens 300 bis 400 Euro kostet, einen Kunden zu bekommen, war die Postbank also mindestens das Dreifache des Minimums von sieben Euro (also 21 Euro) wert. Wann die Aktie ihren Inneren Wert wieder erreicht, weiß ich nicht.

Die Aktie der Deutschen Bank (WKN: 514000) ist mittlerweile, von Ihrem Tief vor nur zwei Wochen (bei circa 18 Euro) um 80 Prozent auf 32,40 Euro gestiegen. Hätten Sie das exakt abpassen können? Ich kann es nicht, wie das Beispiel Postbank zeigt.

Wenn auch der Zug bei den Banken - die von vielen Value-Investoren prinzipiell gemieden werden - schon in voller Fahrt ist, so gibt es im Small- und Midcap-Bereich immer noch viele Schnäppchen, genauso wie bei den Pharmatiteln: Bechtle (WKN: 515870), Celesio (WKN: 515870), Sixt (WKN: 723132), United Internet (WKN: 508903), Sanofi-Aventis (WKN: 920657), Novartis (WKN: 904278), Pfizer (WKN: 852009). Ähnliches gilt auch für die Markenartikler.

Auf gute Investments,

Ihr Prof. Dr. Max Otte

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