Kommentar
08:05 Uhr, 24.11.2011

Wechselbad der Gefühle

Ein Staudammprojekt im Irak könnte Bauer den größten Auftrag der Firmengeschichte einbringen. Die Aussicht darauf sichert die Notiz nach unten ab. Zusätzlichen Schutz bietet ein Discount-Zertifikat.

Ein Wechselbad der Gefühle durchleben derzeit die Aktionäre von Bauer: Am 31. Oktober musste der Tiefbau-Spezialist wegen „zahlreicher Störungen in den Märkten, die vor allem das Segment Bau betreffen,“ die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2011 senken. Demzufolge soll die Gesamtleistung bei etwa 1,35 Mrd. Euro landen. Für den Gewinn werden nun nur noch gut 30 Mio. Euro veranschlagt. Zuvor hatte der Konzern eine Gesamtleistung von 1,35 bis 1,4 Mrd. Euro und ein Ergebnis von 40 bis 45 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Nach dieser Nachricht brach die Aktie um fast 22 Prozent ein.

Nur drei Tage später machte die Notiz fast alle Verluste wieder wett. Denn nach einem Besuch eines mit dem Konzern verbundenen Unternehmens gemein-sam mit dem deutschen Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler in Bagdad rechnet sich Bauer gute Chancen aus, den bislang größten Auftrag der Firmengeschichte an Land zu ziehen. Konkret geht es um die Sanierung des „Mosul“-Staudamms. Das Projekt hat ein Volumen von 1,9 Mrd. Euro. Vorbehaltlich einiger noch auszuhandelnder Vertragsdetails könnte der Abschluss in den kommenden Monaten erfolgen. Bis es soweit ist, dürften das Hoffen auf die Auftragserteilung und das Bangen über die weitere Geschäftsentwicklung den Aktienkurs bestimmen.

Die unter dem Strich zu erwartende Seitwärtsbewegung kann optimal mit einem Discount-Zertifikat (ISIN DE000DZ5U5V1) von der DZ Bank ausgenutzt werden. Das Papier mit einer Laufzeit bis Juni 2012 ist um 29,6 Prozent günstiger zu haben als die Aktie selbst. Im Gegenzug ist der Rückzahlungsbetrag auf 16,00 Euro begrenzt (Cap). Um die daraus resultierende Maximalrendite von 9,2 Prozent bzw. 15,3 Prozent pro anno zu generieren, darf die im deutschen Small-Cap-Index SDAX gelistete Aktie gegenüber dem aktuellen Niveau um bis zu 23,3 Prozent fallen. Verluste erzielen Anleger mit dem Discounter sogar erst dann, wenn die Bauer-Aktie am Laufzeitende unter 14,65 Euro steht.

Fazit: Mittels des Discount-Zertifikats von der DZ Bank können Anleger optimal auf ein erwartetes Seitwärts-Szenario für die Bauer-Aktie reagieren. Das Papier wirft selbst dann eine Rendite von 9,2 Prozent ab, wenn mit dem Basiswert in den kommenden Monaten gar nichts passiert. Auch ein Verlust von bis zu 23,3 Prozent am Laufzeitende ist erlaubt, ohne die Maximalrendite zu gefährden. Ermöglicht wird dieses attraktive Chance-Risiko-Profil durch den im Vergleich zum Direktinvestment günstigeren Einstieg: Während eine Bauer-Aktie 20,85 Euro kostet, ist der Discounter für 14,65 Euro zu haben. Im Gegenzug müssen Anleger zum einen auf eventuelle Dividendenzahlungen verzichten. Zudem ist der Ertrag von vornherein auf 9,2 Prozent begrenzt.

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