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17:44 Uhr, 30.07.2009

Weber: Rettung der Hypo Real Estate ohne Alternative

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  • Hypo Real Estate Holding AG
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Berlin (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung von Bundesbankpräsident Axel Weber hat es zur Rettung der mittlerweile verstaatlichten Hypo Real Estate Holding (HRE) keine Alternative gegeben. Wegen der engen Vernetzung der HRE auf dem Finanzmarkt habe ansonsten eine "Kernschmelze" gedroht, sagte er laut Reuters am Donnerstag vor dem HRE-Untersuchungsausschuss des Bundestages. Die Regierung habe sich einer Rettung deshalb nicht verschlossen, aber eine nennenswerten Beitrag der Bankenfamilie gefordert.

Zudem betonte Weber, dass die deutsche Finanzwirtschaft bei der Rettung der Immobilienbank an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gegangen sei. Mehr als 8,5 Milliarden Euro zur Absicherung der HRE-Risiken hätten die Finanzinstitute nicht übernehmen können, sagte er der Nachrichtenagentur zufolge.

Die Bank war durch Liquiditätshilfen von 35 Milliarden Euro gerettet worden. Vom Ausfallrisiko übernahmen die Banken 8,5 Milliarden Euro, die Bundesregierung den restlichen Betrag. Der Untersuchungsausschuss soll unter anderem klären, ob die Banken die Regierung bei den Rettungsverhandlungen Ende September 2008 über den Tisch gezogen haben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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