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11:46 Uhr, 26.03.2010

Hypo Real Estate verbucht erneut Milliardenverlust

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  • Hypo Real Estate Holding AG
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München (BoerseGo.de) - Der verstaatlichte Hypo Real Estate hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 erneut tiefrote Zahlen geschrieben, konnte den Verlust im Vergleich zum Vorjahr aber immerhin reduzieren. Das Ergebnis vor Steuern habe sich auf minus 2,2 Milliarden Euro verbessert, nach minus 5,4 Milliarden Euro im Vorjahr, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Belastet worden sei das Ergebnis vor allem durch weitere Kreditrisikovorsorge sowie durch Aufwendungen für die externe Liquiditätsunterstützung.

Die operativen Erträge stiegen von minus 585 Millionen Euro auf 419 Millionen Euro. Hier wirkten sich vor allem das mit minus 154 Millionen Euro weit weniger negative Handelsergebnis und das ausgeglichene Finanzanlageergebnis aus. Erheblich belastet wurden die operativen Erträge 2009 durch Aufwendungen in Höhe von 741 Millionen Euro für Garantien im Zusammenhang mit der erforderlichen Liquiditätsunterstützung durch den SoFFin und die Bundesrepublik Deutschland. Zusätzlich belasteten Nettozuführungen zur Kreditrisikovorsorge in Höhe von 2,1 Milliarden Euro (2008: 1,7 Milliarden Euro) das Ergebnis. Davon entfielen 1,7 Milliarden Euro auf Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus der Immobilienfinanzierung.

Im Jahr 2010 will die Hypo Real Estate ihre Verlust eweiter eindämmen. Mit einer Rückkehr in die Gewinnzone könne aber nicht vor dem Jahr 2012 gerechnet werden, erläuterte der Vorstand.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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