Was hoch fliegt, fällt auch tief – und umgekehrt?
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- S&P 500Kursstand: 2.416,62 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Wer das „Warten auf Godot“ schon frustrierend findet, der weiß nicht, wie sich Anleger dieses Jahr fühlen, die auf die Jahresendrally gewartet haben. Wie es aktuell aussieht, wird kein Aktienmarkt für 2018 eine positive Rendite erwirtschaften, zumindest auf US-Dollar Basis, wie die Finanzexperten der DWS im aktuellen „Chart der Woche“ schreiben.
Als wäre das nicht schon hinderlich genug, um die Stimmung zum Jahresschluss zu heben, sorge ein weiteres Merkmal eines so späten Ausverkaufs für zusätzlichen Verdruss: Von den neun Malen, die der S&P 500 seit 1928 im vierten Quartal über zehn Prozent gesunken sei – per 19. Dezember liege er dieses Jahr bei minus 14 Prozent – sei es in sechs Fällen im darauffolgenden ersten Quartal weiter bergab gegangen mit dem Index. Und ein schlechter Start ins Jahr sei an den Märkten wirklich ein schlechter Start ins Jahr, denn das heiße für viele Investmentfonds, dass ihr Risikobudget direkt aufgebraucht sei, und sie sich kaum noch aus der Defensive raustrauen könnten, heißt es weiter.
„So pessimistisch gehen wir aber ohnehin das neue Jahr nicht an. Nicht nur, weil wir die wirtschaftliche Entwicklung für 2019 positiver einschätzen, als viele an den Märkten dies zu tun scheinen, sondern auch, weil wir nach der jüngsten US Federal Reserve (Fed) Sitzung und der darauffolgenden Marktreaktion davon ausgehen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinspause im März gestiegen ist“, so die DWS-Experten.
Und sollte der Markt vielleicht auch aus diesem Grund wieder Fuß fassen, könnte man vielleicht ein ähnliches Muster beobachten, wie in den vergangenen zwei Jahren. Was sich am stärksten in die eine Richtung bewegt habe, werde sich am stärksten in die andere Richtung bewegen. Zugegeben, ein recht simpler Anlageansatz, auch wenn er sich 2018 gegenüber 2017 bewährt habe. Aber warum sollte man sich nicht mal etwas wünschen dürfen? Auch wenn Godot wohl nicht mehr kommen werde, heißt es abschließend.
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