Was hilft gegen Short-Attacken a la Ströer?
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Erwähnte Instrumente
- Ströer SE & Co. KGaAKursstand: 42,960 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Ströer SE & Co. KGaA - WKN: 749399 - ISIN: DE0007493991 - Kurs: 42,960 € (XETRA)
Eine Short Attacke aus den USA, eingeleitet von mehreren konzentriert zusammen arbeitenden Hedge Fonds, sorgte für einen großen Kursrutsch. Man kann wohl sagen so etwas scheint nun Mode zu werden, nachdem es erst Wirecard erwischt hat wird die Liste an Unternehmen nun deutlich länger wwerden, an denen sich Hedgefonds auf der Shortseite versuchen.
Der deutsche Markt war hier bislang zwar schon öfters mal ein Ziel, aber in den letzten Jahren verhielten sich die Shortseller meist relativ ruhig. Das heisst wir haben zwar eine Reihe an Unternehmen die leer verkauft werden, aber großartige Studien wurden hier keine veröffentlicht. Man spricht hier von aktivistischen Fonds. Also solche die nicht warten wollen, bis tatsächlich etwas passiert, sondern selbst der Auslöser für einen Kursrutsch sind.
Der Wahrheitsgehalt solcher Studien ist für aussenstehende Aktionäre schwer einzuschätzen. Kritikpunkte an der IFRS Bilanzierung kann es vielerlei geben, da man diese offensiver und auch defensiver nutzen kann. Ströer gehört sicherlich zu den offensiveren und ist durch zahlreiche Zukäufe auch ein dankbares Opfer. Wie es nun weiter geht kann man kaum vorher sagen. Dies hängt wohl auch davon ab wie schnell Ströer an der Aufklärung der Sachverhalte weiterarbeitet und wie sich die Fonds dann verhalten und ob sie ihre Aktien zurückkaufen. Bei Ströer ist Freitag in London Capital Markets Day. Positiv ist das sofortige Handeln des Ströer Managements zu sehen. Während sich Wirecard weitgehend in Schweigen gehüllt hatte, geht man hier direkt in die Offensive und will die Gegendarstellung auch weiter ausbauen und mit mehr Fakten füllen.
Meine Handlungsweise ist klar abgesteckt. Nachkaufen auf keinen Fall. Das widerspricht dem Depotmanagement. Solche Nachkaufaktionen behalte ich mir vor, wenn der Markt tief gefallen ist und man fundamental stark untermauerte Aktien findet die vorübergehend deutlich unterbewertet sind. Einen wirklichen Vorwurf kann ich mir auch mit etwas zeitlichem Abstand für den Trade hier nicht machen. Ich habe die Sache über das Wochenende etwas sacken lassen. Und ich muss im nachhinein sagen, den Trade würde ich so auch wieder machen. Die einzige Verteidigungsstrategie gegen solche Angriffe steckt in einer aktiven Risikodiversifizierung.
Einen guten Wochenstart
Sascha Gebhard
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Das sehe ich völlig anders. Natürlich nachkaufen, dann aussitzen, und am Jahresende sind wir mindestens bei plus 20%. Bankanalysten können sicherlich so gut Bilanzen lesen wie Muddy Waters. Kein einziger Analyst hat zurückgezogen. Nicht zu vergessen sind auch die Insiderkäufe. Die Unsicherheit im Markt sollte man nutzen. Nur Mut.
Bei Overnightgaps helfen Knock-Oout-Scheine.
- Risiko bestimmen (persönliche Einschätzung über lokale Tiefs, ATR-Vielfache)
- KO-Schein über Guidants suchen mit KO knapp unter dem SL
- KO-Rechner (Widget/Guidants) bemühen, um die Positionsgröße des KO-Scheins dem Risiko (so) anzupasen
- Fertig.
Kurze Headline, noch einfacher Antwort: SL
Ansonsten ist die Systematik klar und auch nicht neu.
BB Bio oder was ist VW wohl? Selbst Schaeffler hatte Muffe davor.
Der häufige Ruf nach Gesetzen oder Verbot von Shortselling ist auch kontraproduktiv.
1) Haben wir in der Kolonie eh nix zu melden.
2) Bringt es wenig, wenn man hier die Schotten dicht macht und sich damit gegen RoW stellt.
"Meine Handlungsweise ist klar abgesteckt. Nachkaufen auf keinen Fall. Das widerspricht dem Depotmanagement."
Verstehe ich weniger bis gar nicht. Chargen sind Chargen und Buchhalter-Regeln.