Warum sich inflationsindexierte Anleihen lohnen
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Kronberg im Taunus (BoerseGo.de) - Inflationsindexierte Anleihen, Inflation-Linker, sind noch immer die am stärksten unterbewertete Anleiheklasse, wie Andy Weir, Manager des Fonds Fidelity Rentenanlage Klassik, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Die USA seien einem Inflationsdruck über steigende Löhne ausgesetzt. Die Löhne seien mit Abstand der beste Indikator für Inflation und könnten schon bald auf den Verbraucherpreisindex (CPI) durchschlagen. Beim Überschreiten des fünfjährigen Break-even-Punkts der inflationsindexierten US-Staatsanleihen, der derzeit bei einer Inflationsrate von 1,8 Prozent liege, zahlten sich diese Anleihen bereits aus. Da diese Differenz nicht hoch sei, aber billig bewertet, setze er mittelfristig auf Inflation-Linker, heißt es weiter.
"In Europa versteht sich von selbst, dass diese Region den größten Disinflationsdruck aufweist und wir keineswegs eine Inflationsspitze prognostizieren. Allerdings gehe ich davon aus, dass die europäische Inflation schon bis zum Jahresende ein Prozent erreichen kann. Der Markt preist dagegen bei deutschen Papieren für die kommenden drei Jahre nur eine Inflation von 0,7 Prozent ein. Auch hier ist daher die Inflation in bestimmten Märkten günstig abzusichern - und das verbunden mit der Chance auf Kursgewinne", so Weir.
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