Warum die Fed eine Zinserhöhung im Juni nicht mehr ausschließt
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Rhetorik der US-amerikanischen Zentralbank Federal Reserve (Fed) hat im veröffentlichten Protokoll ihrer letzten Sitzung eine markante Wende vollzogen. Die Tatsache, dass die Fed eventuell schon früher die Zinsen erhöhen wird als von Anlegern erwartet, hat die Geldmarktzinsen in der Folge in die Höhe getrieben und den US-Dollar gestärkt.
„Der Markt und die Anleger haben überhaupt nicht damit gerechnet, dass die Fed im Juni eine Zinserhöhung in Erwägung ziehen könnte“, analysiert Lars Tranberg Rasmussen, Senior Analyst bei Danske Invest. Doch inzwischen glaubt der Markt mit einer Wahrscheinlichkeit von 30 bis 35 Prozent an einen solchen Schritt im Juni, nachdem die Erwartung zuvor bei etwa drei Prozent gelegen hatte.
An drei Bedingungen knüpft die Fed eine mögliche Zinserhöhung: Erstens muss es mit der US-Wirtschaft weiterhin aufwärts gehen, zweitens muss der Arbeitsmarkt seinen Erholungskurs fortsetzen und drittens muss die Inflation auf dem Weg in Richtung zwei Prozent sein. „Und alle drei Bedingungen werden aktuell erfüllt“, stellt der Experte der dänischen Fondsgesellschaft fest.
Dennoch geht der Analyst davon aus, dass die Fed mit der Zinsanhebung bis zur zweiten Jahreshälfte abwarten wird. Denn erstens dürfte ein solcher Schritt erst erfolgen, wenn das Ergebnis des Brexit-Referendums feststeht. Und zweitens war Janet Yellen bis dato mit ihren Äußerungen sehr zurückhaltend. Nach Überzeugung des Experten müsste deshalb schon ziemlich viel geschehen, um die Notenbank-Chefin von einer Zinserhöhung bereits im Juni zu überzeugen.
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