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08:49 Uhr, 15.02.2019

Buffett wechselt bei Apple auf die Verkäuferseite

Einen kleinen Teil seiner riesigen Apple-Position hat Warren Buffett im zurückliegenden Quartal abgestoßen. Welche Aktien der Starinvestor gekauft hat erfahren Sie in diesem Artikel.

Erwähnte Instrumente

  • Apple Inc.
    ISIN: US0378331005Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Nasdaq)
  • JPMorgan Chase & Co.
    ISIN: US46625H1005Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (NYSE)

Die von US-Starinvestor Warren Buffett geführte Beteiligungsholding Berkshire Hathaway hat im vierten Quartal einen kleinen Teil ihrer riesigen Apple-Position verkauft. Berkshire Hathway stieß rund 2,9 Mio. Apple-Aktien ab und hielt am Ende des vierten Quartals noch rund 249,6 Mio. Anteilsscheine des iPhone-Herstellers, wie aus einer am Donnerstagabend veröffentlichten Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht.

Apple-Aktien
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Die Apple-Aktien bleiben aber mit einem Wert von mehr als 39 Mrd. US-Dollar die mit Abstand größte Position im Portfolio von Berkshire Hathaway. Apple machte zuletzt noch rund 21,51 Prozent am US-Aktienportfolio von Berkshire Hathaway aus, nach 25,79 Prozent zum Ende des dritten Quartals. Anfang 2019 hatte Apple seine Prognose für das zurückliegende erste Geschäftsquartal 2019 überraschend gesenkt und dafür auch eine Abschwächung des Geschäfts in China verantwortlich gemacht. Apple steht auch wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China im Fokus, da die Apple-Produkte zum großen Teil in China gefertigt werden. Bereits im vierten Quartal hatte der Aktienkurs von Apple zusammen mit dem Gesamtmarkt deutlich nachgegeben.

Komplett verkauft hat Berkshire Hathaway unterdessen ihre zuvor rund 2,1 Milliarden Dollar schwere Beteiligung am Technologiekonzern Oracle. Die erst im Quartal zuvor erworbenen Oracle-Aktien verkaufte Berkshire Hathaway vollständig, wie aus der SEC-Pflichtmitteilung hervorgeht.

Geld vom Tisch nahm Berkshire Hathaway im vierten Quartal auch beim Erdölunternehmen Phillips 66, bei den Fluggesellschaften Southwest Airlines und United Continental sowie bei der skandalumwitterten Bank Wells Fargo. Hier wurden die Positionen jeweils verringert.

Der mit Abstand größte Kauf für Berkshire Hathaway waren im vierten Quartal weitere Aktien der größten US-Bank JPMorgan Chase & Co. Hier erwarb Berkshire Hathaway rund 14,5 Mio. Aktien und hielt am Ende des Quartal insgesamt rund 50,1 Mio. Aktien im Wert von rund 4,89 Mrd. US-Dollar.

Die Aktien der größten US-Bank JPMorgan Chase & Co.
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Auch bei den Banken Bank of America, Bank of New York Mellon und US Bancorp sowie beim Finanzdienstleister PNC Financial vergrößerte Berkshire Hathaway die Aktienpositionen etwas.

Zudem erwarb Berkshire Hathaway im vierten Quartal weitere Aktien des Autobauers General Motors. Das Unternehmen gehört aber mit einem Anteil von 1,32 Prozent im US-Aktienportfolio von Berkshire Hathaway weiterhin zu den zahlreichen kleinen Positionen.

Beim Softwarekonzern Red Hat stieg Berkshire Hathaway im vierten Quartal neu ein. IBM will das Softwareunternehmen für 190 Dollar je Aktie übernehmen, wie im Oktober mitgeteilt wurde. Die Aktien notierten aber auch zuletzt mit rund 180 Dollar noch unter dem angebotenen Übernahmepreis.

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Die folgende Tabelle zeigt die größten US-Aktienpositionen von Berkshire Hathaway per 31.12.2018:

Unternehmen Anzahl Aktien im Depot Marktwert Anteil am US-Aktienportfolio Q4/2018 Anteil am US-Aktienportfolio Q3/2018
Apple 249,589,329 39,37 Mrd. USD 21,51 % 25,79 %
Bank of America 896,167,600 22,08 Mrd. USD 12,06 % 11,69 %
Wells Fargo 426,768,902 19,67 Mrd. USD 10,74 % 10,52 %
Coca-Cola 400,000,000 18,94 Mrd. USD 10,35 % 8,36 %
American Express 151,610,700 14,45 Mrd. USD 7,89 % 7,30 %
Kraft Heinz 325,634,818 14,02 Mrd. USD 7,66 % 8,12 %
US Bancorp 129,308,831 5,91 Mrd. USD 3,23 % 2,98 %
JP Morgan Chase 50,116,394 4,89 Mrd. USD 2,67 % 1,82 %
Bank of New York Mellon 80,937,250 3,81 Mrd. USD 2,08 % 1,80 %
Moody's 24,669,778 3,45 Mrd. USD 1,89 % 1,87 %

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  • Der Euro
    Der Euro

    Apple hat SEHR STARK nachgelassen, mal einen Apple Store besucht? Die Kundenerfahrungen sind inzwischen ein Graus. Die Produktqualität vom alten Niveau weit entfernt, kaum noch Innovationen, aber dennoch muss ich als Kunde alle 2-4 Jahre ein neues Gerät kaufen - wenn ich mir die Ladezeiten bei einem 4 Jahre alten MacBook anschaue, sind die vergleichbar mit 10 Jahre alten IBM/Lenovo. Sowas weiß ein Buffet und so investiert er. Er ist nicht ein Trader, wie Gräfe, der 70% in 3 Tagen mit einem VW Short macht (Chapeau!), aber halt auf Chartmarken schaut. Klar, ich will jetzt nicht der totale Apple Basher sein. Das Brand - Image ist absolut einmalig und vor allem bei den (eindeutig konsumfreudigeren) jungen Damen sehr beliebt, weil schon fast Mode Accessoire. Aber in Sachen UE/UI, wo Apple jahrelang die Branche angeführt hat, haben eben andere aufgeholt. Guter Artikel! Schönes Wochenende, Herr Baron.

    10:56 Uhr, 15.02.2019
    2 Antworten anzeigen
  • Spielwiese
    Spielwiese

    Vielen Dank für das Update! Bei den Spaltenüberschriften hat sich wohl ein kleiner Fehler eingeschlichen.

    09:18 Uhr, 15.02.2019
    1 Antwort anzeigen

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Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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