Warren Buffett freut sich über gigantische Kursgewinne
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Das gute Börsenjahr 2019 hat bei Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway zu einem Gewinnsprung geführt: Unter dem Strich verbuchte Berkshire Hathaway einen Nettogewinn von 81,4 Milliarden Dollar, wie aus dem am Samstag veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Im Vorjahr hatte sich der Gewinn angesichts von deutlichen Kursverlusten an den Börsen nur auf 4,0 Milliarden Dollar belaufen.
Vor allem unrealisierte Kursgewinne bei den riesigen von Berkshire Hathaway gehaltenen Aktienpaketen trugen zu dem Gewinnsprung bei. So beliefen sich die unrealisierten Kapitalerträge auf 53,7 Milliarden Dollar. Daneben verbuchte Berkshire Hathway realisierte Kapitalerträge von 3,7 Milliarden Dollar.
Eine Regel in den US-Rechnungslegungsstandards GAAP erfordert seit dem Jahr 2018, dass auch unrealisierte Kursgewinne im Nettogewinn berücksichtigt werden müssen. Buffett selbst hat dies wiederholt kritisiert, weil dadurch der Nettogewinn seine Aussagekraft verliere. "Wie wir im letztjährigen Brief [an die Aktionäre] betont haben, befürworten weder Charlie Munger, mein Partner bei der Verwaltung von Berkshire, noch ich diese Regel", heißt es im diesjährigen Schreiben an die Aktionäre von Berkshire Hathaway.
Buffett empfiehlt Anlegern, stärker auf die Entwicklung des operativen Gewinns bei Berkshire Hathaway zu achten. Als langfristiger Investor setzt Buffett auf den Wertzuwachs seiner Beteiligungen oftmals über Jahrzehnte und hält kurz- bis mittelfristige Kursveränderungen für nicht prognostizierbar.
Im operativen Geschäft von Berkshire Hathaway, zu dem rund 80 Unternehmen aus den Bereichen Versicherung, Eisenbahn, Energie und vielen weiteren Sektoren gehören, wurde im Jahr 2019 ein Gewinn von 24 Milliarden Dollar erzielt, nach einem Gewinn von 37,4 Milliarden Dollar im Vorjahr. Im Jahr 2018 hatte Berkshire Hathaway auch von Änderungen im Steuerrecht unter US-Präsident Donald Trump profitiert. Der Umsatz von Berkshire Hathaway stieg von 247,8 Milliarden Dollar im Jahr 2018 auf 254,6 Milliarden Dollar im Jahr 2019.
Die folgende Tabelle aus dem Jahresbericht von Berkshire Hathaway zeigt die größten Aktienpositionen von Berkshire Hathaway per Ende 2019. Die vorletzte Spalte zeigt, was Berkshire Hathaway ursprünglich für die Aktien gezahlt hat. Die letzte Spalte zeigt den Marktwert der gehaltenen Aktien per Ende 2019. Die Aktien von Kraft-Heinz sind in der Tabelle nicht enthalten, weil Berkshire Hathaway diese Aktien zusammen mit anderen Investoren in einer sogenannten Kontrollgruppe hält.
Der komplette Jahresbericht von Berkshire Hathaway mit dem Brief von Warren Buffett an die Aktionäre der Gesellschaft kann hier heruntergeladen werden. Wie jedes Jahr ist der Brief an die Aktionäre des inzwischen 89 Jahre alten "Orakels von Omaha" wieder eine unterhaltsame Pflichtlektüre für Value-Anleger und solche, die es werden wollen.
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Kaufen kann man immer, nur scheint mir eine Investition in Klopapier-Hersteller und Gesundheitswese/Pharma möglicherweise auf Sicht einiger Quartale schlauer, als das Verbilligen von Fluggesellschaften.
da lacht er halt der Herr Buffett
Buffett muss ja "dumm" sein... Der große Knall kommt bis 2023 und er hält Aktien in hohen Milliardenbeträgen ;-)
Der Mann ist ein Phänomen. Überragend auch sein soziales Engagement! Legendär seine Aussage er sei im tiefsten Herzen Sozialist. Reich gemacht hat er uns alle. Merci
Da ich ansonsten weder in Fluggesellschaften noch in Banken (außer JP Morgan) investiert bin und auch Apple neulich kurz vor der Zahlenveröffentlichung verkauft habe, weil mir das Risiko zu hoch erschien, ermöglicht mir gerade ein Investment in Berkshire eine bessere Streuung. Ein Fokus auf den US-Markt ist unbedenklich, weil die USA auch in Zukunft die Lokomotive bleiben werden, auch dann, wenn sie den 1. Platz beim BIP mit China tauschen. Einfach deswegen, weil die USA der einzige "Markt" noch sind, während alle anderen wichtigen Regionen inzwischen im sozialistischen Sumpf der Überregulierung und Bürokratie stecken, was sich auch in der jeweiligen Aktienmarktentwicklung widerspiegelt. Man schaue sich dazu als Beispiel den EuroStoxx50 und den Dax-Kursindex in den letzten 20 Jahren an! In Japan sieht es nicht besser aus, und im hochgelobten China auch nicht. Zufall? Ganz sicher nicht!
Also ich sehe da nur massive Klumpenrisiken. Extrem hoher Anteil Banken/Finanzdienstleistungen sowie Fluggesellschaften, letztendlich auch ein extremer Fokus auf den US-Markt.
Hat in der Vergangenheit sehr gut funktioniert, mag in Zukunft funktionieren - für mich ist das nix... aber ich sehe natürlich auch, wer hier der Milliardär ist.... ;-)