Fundamentale Nachricht
16:20 Uhr, 08.01.2015

Wall Street startet fester - Erstanträge und Fed im Fokus

Der US-Aktienmarkt präsentiert sich freundlich. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2000 gefallen. Rückenwind kommt auch von der Fed.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 17.821,59 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.052,12 Punkte (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Wall Street ist freundlich in den Handel gestartet. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2000 gefallen. Rückenwind für den Aktienmarkt kommt auch von der US-Notenbank. In dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der letzten Zinssitzung warnt die Fed vor einer möglichen Wachstumseintrübung durch die globalen Krisen und bekräftigt, vor einer anstehenden Zinsanhebung "geduldig" sein wollen. Der Dow Jones gewinnt 1,45% auf 17.839 Punkte. Der marktbreitere S&P 500 legt um 1,41% zu. An der Technologiebörse Nasdaq steigt der Composite-Index um 1,45%.

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken auf 14-Jahres-Tief

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Vereinigten Staaten sind in der vergangenen Woche auf den tiefsten Stand seit rund 14 Jahren gesunken. Gegenüber der Vorwoche verringerte sich die saisonbereinigte Zahl der Erstanträge um 4.000 auf 294.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Die Volkswirte hatten mit einem noch etwas stärkeren Rückgang auf 291.000 Erstanträge gerechnet. Die Zahl der Bezieher von Arbeitslosenunterstützung nahm in der Woche bis zum 27. Dezember um 101.000 auf 2,5 Millionen Personen zu. Am Freitag werden die mit Spannung erwarteten Arbeitsmarktzahlen für Dezember veröffentlicht.

Challenger-Report: Stellenstreichungen rückläufig

Die Zahl der angekündigten Stellenstreichungen in den USA ist im Dezember laut Challenger-Report von 35.900 im Vormonat auf 32.600 im Dezember gesunken.

US-Regierung: Öl-Exportverbot bleibt vorerst bestehen

Die US-Regierung denkt trotz des Preiseinbruchs bei Rohöl nicht über eine kurzfristige Aufhebung des Öl-Exportverbots nach. Dies sagte ein Regierungsberater laut Nachrichtenagentur Reuters. Das Exportverbot wurde bereits gelockert, indem die Ausfuhren bestimmter Leichtöl-Derivate zuletzt erlaubt wurden.

Stage Stores hebt Gewinnprognose an

Die Bekleidungskette Stage Stores hat ihre Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr 2015 (Ende Januar) angehoben und rechnet jetzt mit einem Ergebnis je Aktie von 1,14 bis 1,18 US-Dollar (bisher 1,05 bis 1,15 US-Dollar). Die Aktien legen um 5,76% zu.

Family Dollar verfehlt Erwartungen

Die Einzelhandelskette Family Dollar hat im abgelaufenen Geschäftsquartal einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht. Mit einem bereinigten Ergebnis von 0,44 US-Dollar je Aktie wurden die Analystenschätzungen von 0,60 US-Dollar deutlich verfehlt. Unter dem Strich ging der Gewinn um 47 Prozent auf 41,4 Mio. Dollar bzw. 0,36 Dollar je Aktie zurück. Der Umsatz erhöhte sich um 2,3% auf 2,56 Mrd. US-Dollar, womit die Erwartungen von 2,58 Mrd. US-Dollar allerdings verfehlt wurden. Die Aktien verbilligen sich um 0,60%.

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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