Währungs-Indizes (The BIG Five) - Blickpunkt April
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Erwähnte Instrumente
Heute ist es mal wieder an der Zeit den übergeordneten Blick auf die Währungs-Indizes zu tätigen. Der Monat neigt sich langsam aber sicher dem Ende und doch blieben bislang nachhaltige Impulse bei den großen Major-Währungspaaren wie EUR/USD, GBP/USD oder auch beim USD/JPY aus.
Daher sollen nicht einzelne Währungspaare im Fokus stehen, sondern vielmehr das große Bild der Währungs-Indizes. Neben diesen ist sicher vielen der U.S. Dollar Index selbst bekannt. Dieser spiegelt den Außenwert des US-Dollars gegenüber den sechs großen Währungen (EUR, YEN, GBP, CAD, SEK und dem CHF) mit unterschiedlicher Gewichtung wieder. Jener wird bzw. sollte überdies regelmäßig bei der Gesamtbetrachtung des Forex-Marktes zu Rate gezogen. Doch warum eigentlich nur der U.S. Dollar Index? Wie wollen heute wieder einen Schritt weiter gehen und uns die Indizes zum Euro, des britischen Pfunds, dem Schweizer Franken sowie dem japanischen Yen genauer ansehen. Somit handelt es sich im Sinne der heutigen Headline, inkl. des US-Dollars, nicht um die vielerorts bekannten „BIG Five – die großen Fünf aus Afrika“, sondern um die fünf einflussreichsten Währungsplätze der Welt. Allesamt werden im Big Picture anhand von Monatscharts im 10-Jahresintervall dargestellt. Vorab gehört jedoch dem U.S. Dollar Index die Bühne.
U.S. Dollar Index (USDX):
So recht bullische wirkt der Chart nicht, Die vergangenen 10 Jahre zeigen vielmehr eine sich mehr und mehr einengende Kursbewegung. Unter langfristiger Betrachtung dürfte es daher durchaus zu einem nachhaltigen Richtungsentscheid kommen, doch sind wir von einem solchen signifikanten Signal noch weit entfernt. Seit Anfang 2013 wird jedoch deutlich, dass die Bären am Drücker sind. Eine Verschärfung dieser Situation würde sich bei einem Ausbruch unter das Unterstützungsniveau von 78,75 Punkten eröffnen. Abgaben bis 75,00 Punkte wären dabei mindestens zu erwarten. Ob hier vielleicht die für 2015 angedachten Leitzinserhöhungen helfen könnten? Dies bleibt abzuwarten, doch unter charttechnischen Gesichtspunkten scheint ein erstarkender U.S. Dollar derzeit nicht denkbar. Vielmehr dürften die Komplementärwährungen wie der Euro oder auch das britische Pfund gegenüber dem U.S. Dollar aufwerten.
Ein Umdenken diesbzgl. wäre erst bei einem Anstieg über 81,79 Punkten notwendig. Mitsamt neuem Mehrmonatshoch könnte es dann durchaus weiter aufwärts mit dem U.S. Dollar Index gehen. Zugewinne bis rund 84,00 Punkte sollten dann ihre Berücksichtigung finden, bevor die Dollar-Bullen von Kursen im Bereich um 87,00 Punkte träumen dürfen.
Neben dem ersten Chart zum U.S. Dollar Index (USDX) folgen nunmehr die Indizes auf die Währungen im Kontext der Gegenüberstellung nachfolgender Währungen: EUR, CHF, GBP, USD und YEN. Diese Währungs-Indizes stellen sich als der arithmetisch gewichtete Durchschnitt im Vergleich zu den jeweiligen vier Gegenwährungen dar. Der Blick auf diese Charts lohnt im Big Picture durchaus, gerade auch um das grundsätzliche Verhalten der Major-Währungen wie dem EUR/USD* oder auch dem GBP/USD* an sich zu definieren.
Euro Index (EUR_I): Der breite Abwärtstrendkanal seit 2009 bzw. insbesondere dessen obere Abwärtstrendlinie bleibt weiterhin existent. Zuletzt wurde diese abermals bestätigt und konnte dementsprechend nicht überwunden werden. Trotz dieses Scheiterns bleiben die Aussichten bullisch bei Kursen über 185,90 Punkten. Ein Ausbruch über 192,00 Punkte auf Monatsbasis würde hierbei im Sinne des Verlassens des seit Mitte 2013 laufenden Konsolidierungsrechtecks erheblichen Aufwärtsdruck entfalten. Notierungen bis mindestens 197,00 Punkten wären in der Folge zu erwarten. Die runde Marke von 200,00 Punkten überdies auch nicht mehr fern.
Kritisch könnt es hingegen bei einem Ausbruch unter 185,00 Punkte für die europäischen Währungen werden. Ein Monatsschlussstand darunter lässt dann für die nachfolgenden Monate eine ähnlich scharfe Abwärtsbewegung wie Ende 2009 bzw. Mitte 2011 möglich werden. Rücksetzer bis in den Bereich von 174,00 Punkten könnten dabei nur der Anfang sein.
Gewichtung anhand nachfolgender Währungspaare: EUR/CHF + EUR/GBP + EUR/JPY + EUR/USD
British Pound Index (GBP_I): Der Ausbruch auf Monatsschlussstandbasis vom vergangenen Jahr hat unverändert bestand. Nach der ersten Ausbruchsbewegung scheint nunmehr der Ansatz eines Pullbacks bis rund 32,00 Punkte abgeschlossen. Das britische Pfund bleibt somit unter mittelfristigen Gesichtspunkten weiterhin im Aufwertungsmodus bis zunächst 33,00 Punkte, bevor darüber das Level um 35,00 Punkte interessant werden dürfte.
An dieser Bewertung könnte nur ein deutliches Eintauchen unter die gebrochene Trendlinie etwas ändern.
Gewichtung anhand nachfolgender Währungspaare: GBP/CHF + GBP/EUR + GBP/JPY + GBP/USD
Schweizer Franken Index (CHF_I): Wenig Neues an dieser Front. Die übergeordnete Aufwertung ist weiterhin unverkennbar. Wenngleich sich diese seit der Intervention seitens der Schweizer Nationalbank „etwas“ beruhigt hat bzw. sogar in einer ersten Reaktion umkehrte. Der jüngste Anschein eines Ausbruchs unter die Aufwärtstrendlinie seit 2007 wurde wieder relativiert und so macht sich der Schweizer Franken langsam aber sicher wieder in Richtung Norden auf. Somit bleibt die seit Ende 2011 existente Seitwärtsphase mit leichten Aufwärtsambitionen gegenwärtig.
Gewichtung anhand nachfolgender Währungspaare: CHF/EUR + CHF/GBP + CHF/JPY + CHF/USD
Yen Index (JPY_I): Als Einstieg in diesen Chart lässt sich die geldpolitische Kehrtwende der japanischen Notenbank mit einem klaren Bruch des Aufwärtstrends während des Handelsjahres 2012 erkennen. Folglich deutete sich schon frühzeitig eine Abwertung an, welche Ende 2012 so richtig an Fahrt gewann. Die Deutlichkeit dieses Prozesses ist nicht minder offensichtlich und doch zeichnet sich weiterhin am ersten Unterstützungspunkt um 260,00 Punkte eine Stabilisierung ab. Der Abwärtsdruck stoppte und aktuell lässt sich eine Art Seitwärtsgeschiebe oberhalb dieses Niveaus feststellen. Eine Fortsetzung dieser Seitwärtsphase ist mit Blick auf die kommenden Wochen/Monate zu favorisieren.
Einzig ein Ausbruch unter 260,00 Punkte dürfte einen weiteren Abwärtslauf bis zum nächsten Support bei 248,00 Punkten initiieren. Dennoch scheint der Großteil der Korrektur vorüber.
Gewichtung anhand nachfolgender Währungspaare: JPY/CHF + JPY/EUR + JPY/GBP + JPY/USD
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Christian Kämmerer
Head of Research & Analysis JFD Brokers Germany
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