Nachricht
15:52 Uhr, 02.12.2024

Wadephul wirft Scholz Wahlkampfmanöver vor

DJ UKRAINE-BLOG/Wadephul wirft Scholz Wahlkampfmanöver vor

Nachrichten und Einschätzungen zu dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Auswirkungen:

Wadephul wirft Scholz Wahlkampfmanöver vor

Der CDU-Verteidigungspolitiker Johann Wadephul hat scharfe Kritik an dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Kiew geübt. "Nachdem er am vergangenen Wochenende offen dem russischen Narrativ Vorschub geleistet hat, ist das jetzt lediglich ein hastig anberaumter Verlegenheitsbesuch von Olaf Scholz in der Ukraine. Die Reise ist übers Knie gebrochen", sagte Wadephul der Rheinischen Post. "Er wollte jetzt unmittelbar nochmal nach Kiew reisen, um im Wahlkampf ein Zeichen zu setzen. Da er als Bundeskanzler nicht mit leeren Händen anreisen kann, hat er schnell eine alte Zusage aufgewärmt", sagte Wadephul. Das jetzt verkündete Paket in Höhe von 650 Millionen Euro an Waffenlieferungen sei längst geplant gewesen.

Scholz bei deutsch-ukrainischem Wirtschaftsforum

Am 11. Dezember findet im Berliner Haus der Deutschen Wirtschaft mit hochrangiger Vertretung aus Wirtschaft und Politik das 7. Deutsch-Ukrainische Wirtschaftsforum statt, wie die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) mitteilte. Zur Eröffnung ab 12.30 Uhr werden demnach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal erwartet. An Paneldiskussionen nehmen unter anderem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD), der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko sowie der Minister für strategische Industrien der Ukraine, Herman Smetanin, teil. Die Veranstaltung, zu der rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden, steht unter dem Motto "Stronger together. Securing the future". Zwei Paneldiskussion sind der deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit im Energiesektor und in der Verteidigungsindustrie gewidmet.

Kontakt zur Redaktion: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/ank/rio

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.