Fundamentale Nachricht
12:15 Uhr, 12.02.2014

Wachstum im Bereich Energieinfrastruktur gewinnt an Schwung

In verschiedenen Märkten rund um Energieinfrastruktur gewinnt das Wachstum nach meinung von Roberto Cominotto, Fondsmanager des JB Energy Transition Fund, kräftig an Schwung.

Frankfurt (BoerseGo.de) – Investoren sollten sich im Energiesektor nicht von stagnierenden Preisen für fossile Energieträger abhalten lassen. „Unternehmen entlang der Energiewertschöpfungskette bieten Investoren auch in Zeiten stagnierender oder fallender Preise attraktive Renditechancen“, erklärt Roberto Cominotto, Fondsmanager des JB Energy Transition Fund. Der Experte ist für 2014 optimistisch, denn der Energie-Sektor befindet sich seit längerem in einer Phase der Transformation. Schon das Jahr 2013 ist für viele zyklische Energieaktien sehr erfreulich verlaufen. „Für den Aufwind im Energiesektor ist nicht nur das gestiegene Anlegervertrauen und die globale konjunkturelle Erholung verantwortlich“, analysiert der Fondsmanager. „In verschiedenen Märkten rund um Energieinfrastruktur beobachten wir, dass das Wachstum kräftig an Schwung gewinnt.“ Wer auf die Treiber dieser Entwicklung setze, könne auch in Zeiten niedriger Rohstoffpreise gute Gewinne erwirtschaften.

Einer der Schauplätze des Wandels, erklärt Cominotto, sei der amerikanische Energiemarkt, der sich durch den Schiefergas- und Schieferölboom grundlegend verändert habe. Hätten sich die USA in den vergangenen drei Jahrzehnten noch auf stetig steigende Energieimporte eingestellt, sei das Land nun zum Selbstversorger und baldigen Exporteur von Erdgas geworden. „Der Boom alternativer Fördermethoden zwingt die USA aber auch, ihre Energieinfrastruktur umzubauen“, so Cominotto. Dieser Ausbau stünde erst am Anfang eines mehrjährigen Prozesses und eröffne Anlegern große Chancen: „Wir partizipieren an diesem Investitionsschub, indem wir Aktien von Unternehmen kaufen, die diese Infrastruktur planen, bauen und unterhalten.“

Auf die gleiche Weise könnten Investoren auch von der Erholung der Wind- und Solarindustrie profitieren. Nachdem ein Übermaß an Subventionen auf den europäischen Märkten und Überkapazitäten in China der Branche in den vergangenen Jahren schwer zugesetzt hätten, habe sich die Situation 2013 stabilisiert. China, Japan, die USA und zahlreiche Schwellenländer seien zum neuen Wachstumsmotor geworden. „Besonders der Preisverfall bei Solarmodulen hat dazu geführt, dass Sonnenenergie nun erstmals auch ohne Subventionen wettbewerbsfähig ist“, stellt der Fondsmanager fest. Ähnlich wie der Schiefergasboom erzwinge die Verbreitung erneuerbarer Energieträger einen Umbau der Infrastruktur, da Stromnetze modernisiert und ausgebaut werden müssen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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