VW - XPENG-Einstieg als Bankrotterklärung der Chinastrategie?
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Erwähnte Instrumente
- Xpeng Inc. Reg.Shs (Sp.ADRs)/2 Cl.A o.N.Kursstand: 19,460 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Volkswagen AG Vz.Kursstand: 120,060 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Xpeng Inc. Reg.Shs (Sp.ADRs)/2 Cl.A o.N. - WKN: A2QBX7 - ISIN: US98422D1054 - Kurs: 19,460 $ (NYSE)
- Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 120,060 € (XETRA)
Was für ein Hammer! Wie gestern veröffentlicht wurde, hat sich der deutsche Automobilkonzern VW am chinesischen Elektroautobauer Xpeng beteiligt. Die Wolfsburger zahlen für 5 % der Anteile rund 700 Mio. USD. Der Einstieg erfolgt zu 15 USD je Xpeng-ADS. Die Xpeng-Aktie schoss gestern nach der Meldung in der Spitze sogar auf 21,83 USD und schloss mit einem Plus von knapp 27 %
Zwei neue Modelle im Jahr 2026
Xpeng wurde erst im Jahr 2014 gegründet, lieferte 2022 rund 124.000 Elektroautos aus. Auf dem Plan der Kooperation mit VW steht nun die gemeinsame Entwicklung von zwei neuen Elektromodellen für das Mittelklassesegment in China. Voraussichtlich handelt es sich um eine Limousine und ein SUV, die allerdings nicht vor 2026 auf den Markt kommen werden.
Interessant: Xpeng wird sich bei der Entwicklung vorrangig um die Software und die Vernetzung kümmern, ein klarer Schwachpunkt von VW, der seit Jahren Thema ist. Die Deutschen haben auch aufgrund der riesigen Probleme bei der Software-Tochter Cariad den Anschluss im wichtigsten Automarkt China verloren, sich von Tesla und der China-Konkurrenz wie BYD, Li Auto, Xpeng oder Nio den Schneid abkaufen lassen. Im ersten Halbjahr waren die Elektroauto-Auslieferungen von VW in China gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,6 auf 62.400 Fahrzeuge zurückgegangen.
Bald mehr Elektroautos als Verbrenner
Das ist fatal, denn bereits im Jahr 2025 könnten in China mehr Elektroautos als Verbrenner verkauft werden. VW wiederum erzielt den Großteil der Gewinne in China. Deutschland hinkt dagegen beim Thema Elektromobilität weiter stark hinterher.
Die Xpeng-Beteiligung kann fast schon als Verzweiflungstat bezeichnet werden, um das Ruder in China noch einmal herumzureißen. Alleine scheint man es schlichtweg nicht mehr zu schaffen. Drücken wir VW-CEO Oliver Blume die Daumen, dass sich zumindest dieser Schritt als richtig erweisen wird.
VW hat heute auch Quartalszahlen berichtet. Mehr dazu lest ihr in diesem Artikel meines Kollegen Reinhard Hock.
Aktuelle charttechnische Einschätzungen zu den Aktien von VW und Xpeng findet ihr anbei:
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