Kommentar
16:28 Uhr, 05.08.2016

Vorzügliche Sartorius

Vorzugsaktie des Laborausstatters neu im Wikifolio "Selectplus Dynamics". Angehobene Jahresprognose noch nicht im Kurs enthalten - All for One Steeb mit guten Quartalszahlen. Aktie mit hohem Nachholpotential gegenüber SAP - Syzygy auf Jahreshoch.

Erwähnte Instrumente

  • Sartorius AG
    ISIN: DE0007165631Kopiert
    Kursstand: 70,550 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • All for One Group SE
    ISIN: DE0005110001Kopiert
    Kursstand: 57,526 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Das regelmäßig auf guidants.com kommentierte Wikifolio „Selectplus Dynamics“ legte im Wochenverlauf erneut um 0,5 Prozent zu.

Neu im Portfolio ist die Vorzugsaktie von Sartorius. Nach einem Gewinnsprung im ersten Halbjahr hat der Laborausrüster seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. 2016 wird nun ein Umsatzplus von etwa 15 bis 18 Prozent anstatt zehn bis 14 Prozent angepeilt. Die operative Ertrags-Marge soll von 23,6 auf 25 Prozent zulegen. Bislang war ein Plus von einem Prozentpunkt erwartet worden. Vor allem der starke Auftragseingang im Geschäft mit Einwegprodukten für die Herstellung von Biopharmazeutika sowie die jüngsten Zukäufe stimmen Sartorius für das Gesamtjahr optimistischer. In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz wechselkursbereinigt um 18,7 Prozent auf 625,4 Millionen Euro. Das Nettoergebnis sprang um 30,4 Prozent auf 47,8 Millionen Euro. Die Anleger hatten wohl noch ein bisschen mehr erwartet, denn nach den Zahlen kam der Kurs erst einmal etwas zurück. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich die gute Positionierung des Unternehmens in einem starken Wachstumsmarkt mittelfristig in steigenden Kursen niederschlagen wird. Die Analysten der DZ Bank haben das Kursziel für die Vorzugsaktie nach den Zahlen von 69,25 auf 78 Euro angehoben.

All for One Steeb kam wie erwartet mit guten Quartalszahlen. Der SAP-Dienstleister steigerte den Umsatz in den ersten neun Monaten um 11 Prozent auf 199,9 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern stieg um 8 Prozent auf 9,6 Mio. Euro. An seiner Jahresprognose für 2015/16, ein Umsatz zwischen 255 Mio. und 265 Mio. Euro sowie ein EBIT zwischen 17,5 Mio. und 19,5 Mio. Euro, hielt All for One Steeb unverändert fest. Das Ergebnis unterstreicht den anhaltenden Wachstumskurs des SAP-Spezialisten, der vor dem zunehmenden Trend zur Digitalisierung in vielen Unternehmen von der Geschäftsleitung bis hin zur Lagerverwaltung profitiert. Die Aktie reagierte zunächst verhalten auf die Zahlen, arbeitet sich aber nun langsam in Richtung der Marke von 60 Euro vor. Im Vergleich zum Kurs von SAP (akt. 77,85) besteht aber nach wie vor ein enormer Nachholbedarf. Zu Jahresbeginn standen die Aktien beider Unternehmen noch bei 75 Euro. Da die Kurse in der Vergangenheit eine hohe Korrelation aufwiesen, sollte die Notierung von All for One Steeb mittelfristig nachziehen können.

Durch ihre relative Stärke besticht weiterhin die Aktie von Syzygy, die im Wochenverlauf ein neues Jahreshoch erreichte. Die jüngsten Halbjahreszahlen haben den starken Wachstumskurs des Unternehmens erneut bestätigt. Die internationale Agenturgruppe steigerte den Umsatz um zwölf Prozent auf 30,8 Millionen Euro. Das operative Ergebnis verbesserte sich um 16 Prozent auf drei Millionen Euro (EBIT). Die equinet Bank empfiehlt die Aktie mit einem Kursziel von 13 Euro zum Kauf. Auf aktuellem Niveau ergibt sich damit immer noch ein Kurspotential von knapp 20 Prozent.

Die Transaktionen innerhalb des Wikifolios „Selectplus Dynamics“ können zeitnah auf dem Expertenportal von Guidants verfolgt werden. Die Internetadresse lautet: http://go.guidants.com/de#c/Ralf_Rockenmaier

Das Zertifkat auf das Wikifolio (LS9BXZ) ist ganztägig an der Börse handelbar.

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte:
Der Ersteller und die für die Erstellung der Finanzanalyse verantwortliche Gesellschaft könnten in folgenden Geschäftsbereichen aus finanziellen Interessen Interessenkonflikten unterliegen: Finanzportfolioverwaltung: Es besteht das finanzielle Interesse, Interessenten und Kunden für einen Erwerb des beworbenen Wikifolio Zertifikats zu gewinnen. Die im Rahmen einer fiktiven Depotverwaltung erhobene Performancegebühr, die von der Höhe des verwalteten Depotvermögens abhängt und den Kursstand des Zertifikats bedingt (High-Watermark-Prinzip), fließt der Gesellschaft zu. Der Autor besitzt selber privat Anteile an dem Wikifolio-Zertifikat. Zudem ist der Autor teilweise in den im Wikifolio enthaltenen Aktien selbst investiert.

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Über den Experten

Ralf Rockenmaier
Ralf Rockenmaier

Ralf Rockenmaier ist Mitgründer des Münchner FINANZEN-Verlags und langjähriges Mitglied der Chefredaktion von EURO am Sonntag. Er beschäftigt sich seit über 25 Jahren beruflich mit den Finanzmärkten. Als Partner eines Family Offices sowie Berater des Wikifolio-Depots „Selectplus Dynamics“ (WF23072001) konzentriert sich der erfahrene Portfolio-Manager heute vor allem auf aussichtsreiche Small Caps. Regelmäßige Besuche von Unternehmen und Branchenkonferenzen, die ganztägige Beobachtung der Märkte sowie ein umfangreiches Netzwerk bilden das Grundgerüst für eine erfolgreiche Anlagestrategie. Im Rahmen der Selectplus-Strategie stellt Ralf Rockenmaier aussichtsreiche Werte aus dem Mid und Small Cap-Bereich vor. Durch die Auswertung von Analysen, Nachrichten und außerbörslichen Aktivitäten wie Blocktrades sowie Momentum- und Chartsignalen werden attraktive Aktien herausgefiltert. Aufgrund der Fokussierung auf kleinere Werte eignet sich die Strategie für erfahrene und risikofreudige Anleger, wobei die Kursrisiken durch die strikte Einhaltung von Stop-Loss-Limits begrenzt werden. Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Ersteller und die für die Erstellung der Finanzanalyse verantwortliche Gesellschaft könnten in folgenden Geschäftsbereichen aus finanziellen Interessen Interessenkonflikten unterliegen: Finanzportfolioverwaltung: Es besteht das finanzielle Interesse, Interessenten und Kunden für einen Erwerb des beworbenen Wikifolio-Zertifikats zu gewinnen. Die im Rahmen einer fiktiven Depotverwaltung erhobene Performance-Gebühr, die von der Höhe des verwalteten Depotvermögens abhängt und den Kursstand des Zertifikats bedingt (High-Watermark-Prinzip), fließt der Gesellschaft zu.

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