Analyse
10:17 Uhr, 08.04.2022

VONOVIA - Zwischen Abriss und Neuanfang

Die Vonovia-Aktie ist aktuell nichts für schwache Nerven. Im Bereich einer übergeordneten Unterstützung und an der Unterseite eines Abwärtstrendkanals ringt sie um die erste Erholungschance seit etlichen Wochen. Bleibt es die letzte Erholungschance?

Erwähnte Instrumente

  • Vonovia SE - WKN: A1ML7J - ISIN: DE000A1ML7J1 - Kurs: 41,420 € (XETRA)
  • Unlimited Turbo-Optionsschein auf Vonovia - WKN: SH5PK5 - ISIN: DE000SH5PK55 - Kurs: 0,800 € (Société Générale)
  • Mini Future Long auf Vonovia - Kurs: 0,700 € (J.P. Morgan)

Allein die Tatsache, dass es der Käuferseite im Sommer des letzten Jahres nicht gelungen war, trotz der steilen Rally auf 57,10 EUR, aus diesem Anstieg Kapital zu schlagen und das Rekordhoch bei 58,76 EUR zu erreichen, zeigt die Schwäche der Vonovia-Aktie in den letzten beiden Jahren. Ist die aktuelle Lage nach dem jüngsten Kurseinbruch nun Trendwendechance oder doch der Anfang vom nächsten Einsturz?

Vonovia Chartanalyse (Wochenchart)
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VONOVIA an wichtiger Kreuzunterstützung

Bei der Aktie treffen sich die untere Begrenzungslinie eines mehrmonatigen Abwärtstrendkanals und die langfristige, bis an die Tiefs des Jahres 2014 zurückreichende Aufwärtstrendlinie. Zusammen mit dem Support bei 41,18 EUR und einem internen Abwärtsziel bei 40,65 EUR bilden sie einen charttechnischen Kulminationspunkt, an dem eine Richtungsentscheidung fallen dürfte.

Aufgrund der übergeordneten Schwäche und der massiven Abwärtstrendbeschleunigung der letzten Tage ist mit einem Bruch der Marke zu rechnen, der Abgaben bis 39,50 und 39,00 EUR nach sich ziehen dürfte. In diesem Gebiet könnte dann eine Pullbackbewegung an die Unterseite der langfristigen Aufwärtstrendlinie starten, ehe sich der übergeordnete Abwärtstrend bis 37,41 EUR ausdehnen kann. Hier wäre die Chance auf eine vorzeitige Trendwende gegeben. Darunter dürfte allerdings ein Einbruch bis 34,38 EUR folgen.

Sollte es der Aktie dagegen gelingen, den Bereich um 40,50 EUR zu verteidigen, wäre eine Erholung bis 42,43 EUR denkbar, ehe dort der nächste Abverkauf folgen dürfte. Erst über der Hürde wäre eine deutlichere Aufwärtsbewegung bis 43,61 und 45,49 EUR denkbar.

Die hier vorgestellte Tradingidee lässt sich auch gut mit Hebelzertifikaten umsetzen.

Für das präferierte bärische Szenario bietet sich z.B. die ISIN DE000SH5PK55 an mit einem moderaten Hebel von 5,14, KO-Schwelle 47,78 EUR, Basis 49,45 EUR, Laufzeit Open End, Emittent SG.

Das bullische Alternativ-Szenario könnte man zum Beispiel mit folgendem Produkt handeln: ISIN DE000JX8Z557 mit einem Hebel von 5,79, KO-Schwelle 36,20 EUR, Basis 34,41 EUR, Laufzeit Open End, Emittent JP Morgan.

Vonovia Chartanalyse (Tageschart)
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Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

Offenlegung der Chefredaktion der stock3 AG wegen möglicher Interessenkonflikte

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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