Analyse
11:55 Uhr, 13.08.2019

VOLTABOX / PARAGON - Kursdesaster nach Zahlen

Die Paragon-Tochter Voltabox kürzt heute die Umsatz- und Ergebnisprognose dramatisch. Genauso dramatisch fällt die Kursreaktion an der Börse aus. Die Aktie verliert zeitweise über 50 Prozent.

Erwähnte Instrumente

  • Voltabox AG
    ISIN: DE000A2E4LE9Kopiert
    Kursstand: 6,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • paragon GmbH & Co. KGaA
    ISIN: DE0005558696Kopiert
    Kursstand: 10,500 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Voltabox AG - WKN: A2E4LE - ISIN: DE000A2E4LE9 - Kurs: 6,300 € (XETRA)
  • paragon GmbH & Co. KGaA - WKN: 555869 - ISIN: DE0005558696 - Kurs: 10,500 € (XETRA)

Voltabox-Zahlen im Überblick

  • Für das Jahr 2019 rechnet Voltabox ab sofort nur noch mit einem Umsatz zwischen 70 und 80 Mio. EUR. Ursprünglich lag die Prognose zwischen 105 und 115 Mio. EUR.
  • Noch dramatischer fällt die Prognose bei der EBIT-Marke aus. Statt im positiven Bereich zwischen 8-9 Prozent wird nun mit einer Spanne zwischen -8 und - 9 Prozent gerechnet.
  • Erster Großauftrag eines amerikanischen Telekommunikationskunden zieht sich in das Jahr 2020 hinein
  • Vorübergehende Produktionsunterbrechung wegen Umstellung auf neueste Technologie bei wichtigem Zell-Lieferanten / Quelle: Guidants News

Charttechnische Situation bei Voltabox

Zuletzt konnte man noch über der 10,70 EUR-Marke mit einer Gegenbewegung bis ca. 15,00 EUR rechnen. Für ein handfestes Kaufsignal wären allerdings Kurse deutlich über 15,00 EUR nötig gewesen.

Von einem Kaufsignal ist die Aktie nun nach diesem Kurseinbruch von rund 50 Prozent meilenweit entfernt. Technische Erholungen könnten zwar jederzeit einsetzen, doch anschließend dürfte sich der Titel weiter gen Süden bewegen und die 5,00 EUR-Marke anvisieren.

Voltabox AG
Statischer Chart
Live-Chart
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Muttergesellschaft Paragon: Chart der Extreme

Paragon passt seine Prognose für das Jahr 2019 wegen der Schwäche der Automobilindustrie und natürlich auch wegen den Umsatzverzögerungen bei Voltabox ebenfalls nach unten an.

Heute verliert die Paragon-Aktie allein rund 40 Prozent. Seit dem Hoch Ende 2017 summiert sich der Verlust nun allerdings auf knapp 90 Prozent. Damals peilten die Wertpapiere die 100,00 EUR-Marke an.

Heute könnte man eine Aktie für rund 10,50 EUR kaufen.

In der Spitze waren (theoretische) Gewinne bis 11.500 Prozent möglich

Blickt man jedoch in den Monatschart. Dann gab es zwischen 2009 und 2017 eine atemberaubende Rally von über 11.500 Prozent. Wer damals bei den Tiefstständen eingestiegen ist, liegt aktuell immer noch rund 1.000 Prozent im Plus. Doch das tröstet die Anleger, die erst zuletzt eingestiegen sind, absolut nicht.

Eine (letzte) wichtige Unterstützungszone befindet sich bei rund 8,50 EUR. Dort könnten technische Erholungen einsetzen.

paragon GmbH & Co. KGaA
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Über den Experten

Bernd Senkowski
Bernd Senkowski
Technischer Analyst

Seit 1997 beschäftigt sich Bernd Senkowski mit dem Thema Börse und hat dabei eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Zunächst handelte er Aktien nach der Buy-and-Hold Strategie, bis das Aufkommen der ersten größeren Direktbanken ihn dazu bewegte, aktiver zu werden. Der Grundstein für seinen Erfolg lag in der intensiven Lektüre zahlreicher Börsenbriefe und Aktienboards, die ihm wertvolle Einblicke und Informationen lieferten. Doch erst das intensive Studium der technischen Chartanalyse brachte Senkowski im Jahr 1999 dazu, seinen Lebensunterhalt durch Trading zu verdienen. Seit 2001 handelt er professionell den DAX-, Nasdaq- und Bund Future und seit 2011 auch den Forex-Markt. Diese Erfolgsgeschichte verdeutlicht, wie hartnäckige Recherche und kontinuierliches Lernen entscheidend sein können, um in der Welt des Tradings erfolgreich zu sein. Bernd Senkowski betreut im Premium-Service Trademate das Depot "Antizyklisches Trading".

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