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12:17 Uhr, 03.05.2011

Volkswagen lässt die Muskeln spielen

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Hamburg (BoerseGo.de) - Der Volkswagen-Konzern (VW) strotzt nach seinem fulminanten Start in das neue Geschäftsjahr nur so vor Selbstbewusstsein. "Wir gehen davon aus, dass unser Konzern noch mehr Fahrzeuge verkaufen wird, noch mehr Umsatz erzielen wird und ein noch höheres operatives Ergebnis einfahren wird als im Rekordjahr 2010", sagte VW-Chef Martin Winterkorn laut Redetext am Dienstag bei der Hauptversammlung in Hamburg. Man liege mit der Strategie 2018 voll auf Zielkurs, so Winterkorn weiter. 2010 seien "wichtige Etappenziele" erreicht worden.

Im vergangenen Geschäftsjahr hatte der Konzern einen Umsatz von knapp 127 Milliarden Euro sowie ein operatives Ergebnis von 7,1 Milliarden Euro erzielt. Die Auslieferungen der Konzernmarken kletterten auf 7,2 Millionen Wagen. Winterkorn wiederholte, VW werde 2011 das Rekordergebnis von 2010 übertreffen, als der Konzern 7,2 Milliarden Euro netto verdient hatte.

VW will bis 2018 zum größten Autobauer der Welt heranwachsen. Der Konzern aus Wolfsburg stand im Jahr 2010 auf Platz drei nach Toyota und General Motors (GM). Branchenkenner halten es für möglich, dass VW schon dieses Jahr den vom Erdbeben geplagten japanischen Anbieter Toyota überholt. Offen bleibt, ob auch der nach einer Insolvenz wieder wachsende US-Anbieter GM eingeholt werden kann.

Winterkorn hatte setzt zudem große Hoffungen in das neue Werk im US-Bundesstaat Tennessee. Am 24. Mai soll die Serienproduktion des US-Passats an dem Standort in Chattanooga offiziell beginnen, wie VW-Chef Winterkorn verkündete. Das eine Milliarde US-Dollar teure Werk ist auf eine Jahreskapazität von 150.000 Fahrzeugen getrimmt. VW hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2018 rund 800.000 Fahrzeuge der VW-Kernmarke in den USA zu verkaufen. Im vergangenen Jahr wurden knapp 257.000 Wagen abgesetzt.

Für 2010 sollen die Aktionäre auf der Hauptversammlung einer Ausschüttung von 2,20 Euro je Stammaktie und 2,26 Euro je Vorzugsaktie zustimmen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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