Kommentar
12:08 Uhr, 14.04.2022

Volkswagen-Aktie reagiert negativ auf vorläufige Zahlen

Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal von Sicherungsgeschäften auf Rohstoffe profitiert und deshalb sein operatives Ergebnis deutlich gesteigert. Die Aktien reagierten allerdings nicht positiv auf die überraschend veröffentlichten Eckdaten.

Erwähnte Instrumente

  • Volkswagen AG Vz.
    ISIN: DE0007664039Kopiert
    Kursstand: 148,180 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Volkswagen AG Vz. - WKN: 766403 - ISIN: DE0007664039 - Kurs: 148,180 € (XETRA)

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern und Sondereinflüssen kletterte auf 8,5 Milliarden Euro, von 4,8 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Der Ergebnisanstieg war in erster Linie auf Sicherungsgeschäfte zurückzuführen, mit denen sich Volkswagen vor allem gegen steigende Rohstoffpreise abgesichert hat. Die Sicherungsinstrumente trugen 3,5 Milliarden Euro zum Ergebnis bei. Diese Gewinne sind größtenteils nicht cash-wirksam, so Volkswagen.

Mit Blick auf den Ukraine-Krieg und auch die Covid-19-Pandemie sieht Volkswagen weiterhin große Unsicherheiten. Insbesondere befürchtet Volkswagen weitere Probleme durch Versorgungsengpässe in der Lieferkette. Auch die weitere Entwicklung der Rohstoffpreise sei nicht vorhersagbar und könne "deutliche Effekte auf die Bewertung der Sicherungsgeschäfte" haben, so Volkswagen.

Im Automobilgeschäft erzielte Volkswagen den Angaben zufolge einen Nettozufluss an Finanzmitteln (Netto-Cash Flow) von 1,5 Milliarden Euro. Die Netto-Liquidität im Automobilbereich beläuft sich laut Volkswagen auf rund 31 Milliarden Euro. Der Geschäftsbericht am ersten Quartal mit den vollständigen Geschäftszahlen soll voraussichtlich am 04. Mai 2022 veröffentlicht werden.

Einen deutlichen Rückgang verbuchte Volkswagen bei den Fahrzeugauslieferungen, die konzernweit im ersten Quartal um 21,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,9 Millionen Fahrzeuge und im März um 31,4 Prozent auf 655.800 Fahrzeuge sanken. Die Auslieferung vollelektrischer Modelle erhöhte sich im ersten Quartal um 65 Prozent auf 99.100 Fahrzeuge.

Die Volkswagen-Aktien reagierten mit erhöhter Volatilität auf die Quartalszahlen sowie die Auslieferungszahlen und sanken bis Mittag aber auf den tiefsten Stand seit Mitte März.

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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