Fundamentale Nachricht
12:54 Uhr, 09.05.2016

Volatilität bietet Chancen für Anleger, die mit ihr umgehen können

Eine Studie im Auftrag von AXA Investment Managers zeigt, dass nur ein Drittel aller Anleger 2016 zusätzliche Mittel in Small Caps investieren will.

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  • CAC 40
    ISIN: FR0003500008Kopiert
    Kursstand: 4.345,09 Pkt (Euronext Paris) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Paris (GodmodeTrader.de) - Eine von AXA Investment Managers (AXA IM) in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass Anleger Small Caps häufig aus Angst vor kurzfristiger Volatilität meiden. Dadurch können sie auf lange Sicht Chancen verpassen, wie AXA IM in einer aktuellen Pressemeldung mitteilt.

Small Caps (auch Nebenwerte genannt) machten 15 Prozent des globalen Aktienuniversums aus, doch laut einer im Auftrag von AXA IM unter Fondsinvestoren durchgeführten Befragung hielten die meisten Anleger lediglich sechs bis zehn Prozent ihres Portfolios in Nebenwerten. Wer diese Anlageklasse nicht angemessen berücksichtige, verzichte aber auch auf eine Quelle potenzieller Erträge und Diversifizierung, heißt es.

„Der Studie zufolge nehmen 46 Prozent der Befragten vor allem wegen der Volatilität Abstand von Investments in Small Caps. Fast 40 Prozent befürchten, dass sie nicht den richtigen Manager finden, und 17 Prozent sehen die Gefahr, beim falschen Produkt zu landen. Dabei trennt offensichtlich vor allem das Verständnis der Anlageklasse Anleger, die in Nebenwerte investieren, und jene, die sie meiden. Im Vergleich zu Standardwerten fehlt es im Small-Cap-Segment häufig an Research, und die Preisbildung erscheint vielfach chronisch ineffizient“, so AXA. Beide Faktoren gemeinsam ermöglichten es spezialisierten Fondsmanagern, Ertragschancen in diesem Marktsegment erfolgreicher wahrzunehmen als etwa bei globalen Standardwerten, heißt es weiter.

„Wir sehen in der aktuellen Marktvolatilität durchaus Chancen – die Kunst besteht darin, am richtigen Ort zu suchen. Anleger übersehen häufig die potenziell attraktiven Beiträge kleinerer Unternehmen zum Portfolio und halten sie für volatiler und riskanter als andere Anlageklassen. Dadurch vergeben sie aber auch die Chance, mit Hilfe von Small Caps die Portfolio-Performance und -diversifikation zu verbessern und sich in den am schnellsten wachsenden Segmenten der Wirtschaft zu engagieren“, so Matthew Lovatt, Director of Business Development bei AXA Investment Managers. Anleger, die bereit seien, Aktienrisiko in Kauf zu nehmen, um potenziell langfristiges Kapitalwachstum zu erzielen, sollten daher über eine Anlage in Nebenwerte nachdenken. Schließlich ermöglichten diese höhere risikobereinigte Erträge als Standardwerte, so Lovatt.

Die Studie zeige außerdem, dass 2016 nur ein Drittel der Anleger zusätzliche Mittel in Nebenwerte investieren will. Auch 30 Prozent derjenigen Investoren, die noch kein Engagement in der Anlageklasse hielten, planten 2016 zusätzliche Mittel in die Assetklasse zu stecken. Diejenigen Anleger, die ihre Engagements in Small Caps erhöhen wollten, erwögen zu diesem Zweck nach eigenen Angaben Umschichtungen aus Barmitteln, Anleihen und Schwellenländern-Aktien. Anleger, die in ihren Portfolios konsequent Nebenwerte hielten, täten dies aus unterschiedlichen Gründen: Steigerung der Anlageerträge (81 Prozent), höhere Portfoliodiversifikation (78 Prozent), die Chance, in Wachstumsunternehmen zu investieren (62 Prozent) und Risikodiversifikation (40 Prozent), heißt es weiter.

„Aus unserer Sicht sollten Anleger über strategische Engagements in Nebenwerte nachdenken“, erklärt Lovatt dazu. „Kurzfristige Herausforderungen wie langsameres Wirtschaftswachstum und volatile Märkte sollten nicht den Blick auf die längerfristigen Vorteile von Aktien generell und kleineren Unternehmen im Besonderen verstellen.“ Da Small-Cap-Bewertungen zwangsläufig ineffizienter seien und Investments Spezialwissen erforderten, könnten Anleger von einem aktiven Ansatz profitieren, der nach den attraktivsten Unternehmen suche und potenzielle M&A-Prämien im Small-Cap-Segment zu nutzen wisse. Auf lange Sicht hätten sich Nebenwerte risikobereinigt besser entwickelt als Standardwerte. Zudem seien kleine Unternehmen häufig Innovationsführer und befänden sich in der Phase des schnellsten Wachstums innerhalb eines typischen Unternehmens-Lebenszyklus, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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