Volatilität bei Hochzinsanleihen – Risiko und Chance zugleich
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Kronberg im Taunus (GodmodeTrader.de) - Nicht nur die Aktienmärkte haben einen sehr volatilen Jahresstart erlebt, sondern auch Anleihen. Dabei schnitten Unternehmensanleihen schlechter ab als Staatsanleihen. Besonders hart traf es Hochzins- und Schwellenländeranleihen, wie Charles McKenzie, Leiter des Bereichs Anleihen bei Fidelity International, in einem aktuellen Marktkommentar schreibt.
Je schwächer die Kursentwicklung, desto interessanter würden jedoch die steigenden Risikoaufschläge. Dank ihnen ergäben sich bei Unternehmensanleihen Anlagechancen: So seien die Risikoaufschläge von Investment-Grade-Unternehmensanleihen mit derzeit rund 117 Basispunkten so hoch wie seit 2012 nicht mehr und lägen weit über ihrem langjährigen Durchschnitt. Auch an den Hochzinsmärkten sähe man momentan sehr hohe Risikoaufschläge von rund 776 Basispunkten, heißt es.
„Zwar dürften die Ausfallraten von Hochzinsanleihen im Jahresverlauf steigen. Aber meiner Meinung nach werden Anleger in allen Rating-Kategorien oberhalb des sehr schwachen CCC Ratings bei den aktuellen Niveaus der Risikoaufschläge mehr als angemessen für das eingegangene Risiko entlohnt. Daher bieten sich zurzeit attraktive Anlagechancen – vorausgesetzt, Anleger können kurzzeitige Schwankungen aushalten und verfolgen einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont“, so McKenzie.
Ungeachtet attraktiver Bewertungen bereite Anlegern die geringe Liquidität an einigen Anleihemärkten Sorgen, denn sie könne die Marktschwankungen verstärken und den Handel bremsen. Derzeit seien die Liquiditätsbedingungen zwar angespannt, bewegten sich aber noch im Normalbereich, heißt es weiter.
„Bei der Entwicklung und Steuerung unserer Anleiheportfolios ist die Liquidität für uns entscheidend. Besonders wichtig ist dies für unsere Hochzinsfonds, da ihre Märkte immer wieder Phasen schwacher Liquidität und wechselhafter Anlegerstimmung erleben. Unsere Hochzinsfonds haben daher einen Liquiditätspuffer zwischen 5 und 10 Prozent des Fondsvolumens in Form von Staatsanleihen und Geldmarktinstrumenten. So ist gewährleistet, dass wir nicht zu ungünstigen Verkäufen gezwungen sind und über ‚trockenes Pulver‘ verfügen, um auch bei Verwerfungen an den Märkten attraktive Anlagechancen nutzen zu können“, so McKenzie.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.