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13:00 Uhr, 31.03.2009

Villeroy & Boch kürzt Dividende

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Mettlach (BoerseGo.de) - Der Keramikwarenhersteller Villeroy & Boch hat seine Ziele für das Geschäftsjahr 2008 nur knapp erreicht. Bei einem Umsatzrückgang von 0,9 Prozent auf 840,9 Millionen Euro (Vorjahr: 848,6 Millionen Euro) sei das operative Ergebnis auf 24,1 Millionen Euro (Vorjahr: 38,8 Millionen Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Das Ergebnis vor Steuern ging auf 16,0 Millionen Euro (Vorjahr: 29,4 Millionen Euro) zurück. Der Jahresüberschuss erhöhte sich dagegen auf 11,0 Millionen Euro. Im Vorjahresergebnis von 7,2 Millionen Euro war allerdings ein Sonderaufwand im Zusammenhang mit der Entkonsolidierung des Unternehmensbereichs Fliesen in Höhe von 16,6 Millionen Euro enthalten.

Der Vorstand hatte zuletzt einen Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres und einen Vorsteuergewinn zwischen 15 und 20 Millionen Euro in Aussicht gestellt.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 15. Mai 2009 vorschlagen, den Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer für die Vorzugs-Stückaktie um 12 Prozent geringeren Dividende von 0,37 Euro (Vorjahr: 0,42 Euro), und einer für die Stamm-Stückaktie um 13,5 Prozent geringeren Dividende von 0,32 Euro (Vorjahr: 0,37 Euro) zu verwenden.

Da Dauer und Ausmaß der Auswirkungen der Wirtschaftskrise gegenwärtig nicht absehbar sind, seien zurzeit keine präzisen Aussagen zur Geschäftsentwicklung möglich, teilte das Unternehmen mit. "Das Geschäftsjahr 2009 wird sicher kein einfaches", prognostiziert der Vorstandsvorsitzende Frank Göring. "Wir erwarten einen weiteren Rückgang der Konjunktur und damit verbunden einen Nachfragerückgang, der sich auch in unseren Unternehmensbereichen niederschlagen könnte." Villeroy & Boch hat aber bereits ein Maßnahmenpaket eingeleitet um dieser Marktentwicklung entgegenzuwirken.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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