Versatel plant Börsengang
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Das deutsche Telekommunikationsunternehmen Versatel strebt noch im ersten Halbjahr 2007 einen Börsengang im Amtlichen Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse an. Das mehrheitlich im Eigentum von durch Apax Partners beratene Fonds befindliche Unternehmen bietet Kunden Breitbanddienste wie schnelle DSL-Internet- und Festnetz-Zugänge an und ist damit gemessen am Gesamtumsatz der größte deutsche infrastrukturbasierte Anbieter nach der Deutschen Telekom und Arcor.
Versatel strebt an, zum führenden alternativen Infrastrukturanbieter von Breitbanddiensten in seinen Zielregionen und -märkten zu werden. Um das erfolgreiche Wachstum zu verstärken, ist geplant, das Netz weiter auszubauen, um auch Kunden in heute noch nicht versorgten Regionen zu erreichen. Dies soll sowohl durch den Ausbau der bestehenden Netzinfrastruktur, also den Anschluss weiterer so genannter Hauptverteiler, als auch durch ausgewählte Akquisitionen deutscher Regional- und Stadtnetzbetreiber geschehen.
Versatel ist in elf Bundesländern und 170 deutschen Städten mit seiner Netzinfrastruktur präsent und deckt damit nach eigenen Angaben etwa 7,9 Millionen Haushalte ab. Das Unternehmen hatte Ende Juli 2006 nach eigenen Berechnungen einen Marktanteil von ca. 17% bei privaten DSL-Anschlüssen in seinem Netzwerkbereich.
Der konsolidierte Pro-forma-Umsatz des Unternehmens betrug im Geschäftsjahr 2006 666,2 Millionen Euro. Das um bestimmte Einmaleffekte bereinigte EBITDA belief sich auf 211,8 Millionen Euro.
Ein signifikanter Anteil der zu platzierenden Aktien werde aus einer Kapitalerhöhung stammen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mit. Der Streubesitz nach dem Börsengang soll mindestens 50% betragen.
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