Analyse
09:20 Uhr, 26.02.2020

Verrückte Welt! China,Gold,Bonds steigen, DAX & Nasdaq100 fallen

Lieferketteninferno, Ausfall der Weltbank der Welt, menschliche Tragödien. Und welche Titel steigen an den Märkten ?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.790,49 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.642,07996 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.790,49 Pkt (XETRA)
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.642,07996 $/oz. (FXCM)

Seit Wiedereröffnung der festlandchinesischen Börsen steigen Shanghai Composite, CSI300 (hier im Chart ein in EUR notierendes ETF) und China A50. Seit einigen Handelstagen brechen DAX und Nasdaq100 ein. Während die chinesische Zentralbank (PBoC) auch den festlandchinesischen Aktienmarkt abschirmt, - der Markt wird mit Liquidität geflutet, Leerverkäufe wurden verboten, Verkäufe größerer Aktienpakete müssen bei den Behörden angemeldet werden -, machen dies EZB und FED ganz offensichtlich nicht so direkt.

Der Vize-Präsident der US Notenbank sagte gestern, dass eine US Leitzinssenkung kein Thema sei. Seit Jahresbeginn steht der Nasdaq100 (grün) nur noch mit 0,26 % im Plus, der DAX verliert 4,53 %, der CSI300 (blau) steht lediglich mit 1,57 % im Minus. Aber klar zu sehen: Er steigt seit Anfang Februar!

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    L&S

Risk Off ist angesagt: Gold steigt, Staatsanleihen steigen (hier der TLT, das US Staatsanleihen ETF). Seit Jahresbeginn ein Plus von 13,23 % im TLT (violett) und 7,43 % im Gold (türkisfarben). Unterer Teil des Charts: Auch Volatilität steigt deutlich. Hier zu sehen der VDAX. Seit Jahresbeginn ein sattes Plus von 95 %.

Ob das entsprechend der gegenläufigen Korrelation ein Indiz dafür ist, dass DAX, Nasdaq100 und Co mit ihren Sell Offs fertig sein könnten, ist nicht sicher!

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    JFD Brokers

"Problem": TLT und Gold bewegen sich im Bereich wichtiger mittelfristiger Zielprojektionen. Bei Erreichen solcher Zielprojektionen steigt die Wahrscheinlichkeit, das sie zumindest temporär eine Korrektur ausbilden.

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114 Kommentare

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  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Und noch was zu den bärischen und bullischen Kommentaren. Ich habe nie sowas geschrieben, da ich bisher nie langfristig bärisch war und ständig bullisch. Daher fühle ich mich nicht angesprochen. Und ich bin glücklicherweise einer von wenigen, was ich hier so lese. Soviel zum Sentiment.

    00:07 Uhr, 27.02.2020
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Ihr könnt euch übrigens an das hier erinnern :-)

    18:04 Uhr, 26.02.2020
    1 Antwort anzeigen
  • new-agens
    new-agens

    Sch**** kann sich auch verfestigen - technisch, fundamental, faktisch. Passiert seit Jahren auf der ganzen Welt genau so. Deswegen bleibe ich short (gut, heute Vormittag einiges liquidiert, war zu nett, zumal in so kurzer Zeit 6 magere Monate wettgemacht, passt, Rest bleibt aber definitiv an Bord). Ein Abwärtstrend, der seinen Namen auch verdient, dauert m.W.n. zunächst mal umme 6 Wochen, bevor es markantere Gegenbewegungen gibt. Geht also bis ca. 5. April 2020 Rolltreppe abwärts. Vielleicht ist ja bis dahin auch der Höhepunkt von Corona erreicht :-) die Höhepunkt-Berechnungen sind so zieml. der größte Bullshit, den ich den letzten Jahren vernommen habe, was für ein Quatsch :-)

    @ Dr. Bull: "Ich habe Männer gesehen, die sind über Nacht ergraut." (zitiert aus: Lohn der Angst, 1953)

    16:53 Uhr, 26.02.2020
    1 Antwort anzeigen
  • DayAfter
    DayAfter

    Auch die USA wird es treffen. Dieser Virus hat die grösste Dimension seit 100 Jahren und es hat erst angefangen. Das Motto sollte Absicherung und Risiko Minimierung sein, alles andere ist Verantwortungslos. Die Staaten sind gut beraten die Lage sehr ernst zu nehmen. Wir wollen wirklich keinen globalen Total Stillstand der Wirtschaft.

    14:51 Uhr, 26.02.2020
    1 Antwort anzeigen
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    WICHTIG! LESEN!

    Sell Offs und die Chartbilder - Das musst du wissen!

    https://www.godmode-trader.de/analyse/sell-offs-und-die-chartbilder-das-musst-du-wissen,8145433

    14:46 Uhr, 26.02.2020
  • Tüskendör
    Tüskendör

    Ich sehe, die Nerven liegen blank. Habe jetzt auch wieder Aktien gekauft, aber eher Klopapierhersteller, Pharma- und Biotech. Eben aus gegebenen Anlass halbhoch - sozusagen. Ein freundliches Shalom in die aufgebrachte Runde.

    14:06 Uhr, 26.02.2020
    2 Antworten anzeigen
  • Dragoslav
    Dragoslav

    Helikoptergeld in Hongkong - wozu noch spekulieren? Money for nothing, chicks for free. Oder besser doch die Internationale?

    13:41 Uhr, 26.02.2020
    1 Antwort anzeigen
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    ja eben dann wenns teuer ist verkaufen wir ja auch wieder

    13:35 Uhr, 26.02.2020
    1 Antwort anzeigen
  • While E. Coyote
    While E. Coyote

    Aber er hat schon recht, wenn sich die Lage wieder beruhigt, dann springen sie alle wieder den Kursen hinterher. Man muss da jetzt einfach furchtlos reingreifen. Ich stimme ihm da schon zu

    13:28 Uhr, 26.02.2020
  • Carsten      <°){{{{><
    Carsten <°){{{{><

    An folgenden Marken würde ich mit "billigem CRV" ins fallende Messer greifen:

    DAX: ~10980

    DJ: ~24280

    S&P: ~2560

    Die Marken könnten in den nächsten 2 Wochen angesteuert werden. Sollten sie erreicht werden, bin ich nicht mehr Short und schaue nur nach noch potentiell tieferen Kaufkursen.

    Hier und jetzt draufshorten? Never! Ich bin short seit 13755 (zwischendurch wieder raus und wieder rein, egal), da war das CRV "billig", denn entweder sah man diese Marke von oben oder von unten wieder. Jetzt wissen wir, dass wir sie von unten wieder sehen werden...

    Aber Short finde ich extrem schwierig zu traden. Die Absicherungsgeschäfte treiben die Indizes mal schnell 500 Punkte in die Gegenrichtung. Man kann fast nur auf Tagesbasis die Stopps nachziehen.

    Auf jeden Fall wurde mit Bruch von 12900 daily ein sehr starkes Verkaufssignal ausgelöst (die Tröte wurde getriggert), deren Nennziel wäre eigentlich ~12000. Dieses wiederum bricht die erste große Aufwärtstrendlinie, deshalb kann es dann nochmals zu den sehr großen Linien aus dem Jahr 2016 zurückgehen, daher diese Marken.

    Wir werden sehen, sprach der Blinde... :)

    13:09 Uhr, 26.02.2020

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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