Analyse
09:36 Uhr, 06.11.2014

Verkauf Gold Vola

Gestern ging mit dem Goldpreis wieder deutlich bergab. Der Sell-off, der bei 1.200 USD begonnen hat, geht unvermindert weiter. Die Volatilität stieg gestern um 14% an.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.145,58 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 1.145,58 $/Unze (Deutsche Bank Indikation)

Der aktuelle Volatilitätskontrakt steht nun bei 23 Punkten. Ich verkaufe allerdings nicht den aktuellen Novemberkontrakt, sondern den Februar 2015 Kontrakt. Dieser handelt bei 18,70.
Dass ich mich für den Februarkontrakt entscheide hat vor allem zwei Gründe. Einerseits läuft der Novemberkontrakt in zwei Wochen aus. Sollte es jetzt nicht zu einer Erholung im Goldpreis kommen, sondern der Kurs gleich weiter bis 1.050 durchgereicht werden, dann ist es unwahrscheinlich bis zum 19.11. den Short im Plus zu schließen. Ich sehe jetzt zwar das Potential für eine kleine Erholung und einen Rückgang der Volatilität, aber für den Fall, dass ich mich irre, ist die längere Restlaufzeit sicherer. Der Dezemberkontrakt ist für mich keine Alternative. Dieser steht mit 19 Punkten nur unwesentlich höher als der Februarkontrakt. Anderseits kommt es saisonal häufig zu einer Rallye bei Gold zu Beginn eines neuen Jahres.

Steigt die Volatilität jetzt noch einmal zügig an, dann shorte ich eventuell noch einen zweiten Future.
Ziel für den aktuellen Trade ist eine Eindeckung bei 14 Punkten oder darunter.

Wer wenig oder keine Erfahrung mit dem Traden von Futures hat, dem rate ich dringend davon ab diesen Trade mitzugehen. Die Position kann selbst sehr volatil sein. Man braucht nicht nur gute Nerven, sondern auch eine entsprechende Kapitalisierung des Depots. Übersteigt der Futurewert (der hier gehandelte Future hat einen Wert von 1.870 USD) mehr als 10 bis 15% des Depots, dann ist die Positionsgröße eindeutig zu groß.

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3 Kommentare

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  • Daniel Kühn
    Daniel Kühn Freier Finanzjournalist

    ​Hallo. Bitte Fragen an Clemens am besten auf seinem Desktop stellen: Clemens Schmale

    19:08 Uhr, 06.11.2014
  • Brezli
    Brezli

    ​eine kurze Frage zum Börsenplatz.

    Wo haben sie denn den gold future Vola Kontrakt verkauft?

    An der CME ist kein open interest in GC vola futures zu verzeichnen.

    Oder läuft das über zertifikate / cfds?

    Vielen dank

    17:43 Uhr, 06.11.2014
  • hanzomat
    hanzomat

    ​Sehr interessante Anregung, wie viele Ihrer Artikel! Gibt es auch Gold-Vola-Short-Derivate?

    15:10 Uhr, 06.11.2014

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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