Verbreiterung des Wachstums Schlüsselfrage des zweiten Halbjahres
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Edinburgh (GodmodeTrader.de) - „Dieses Jahr hat bislang einige Überraschungen geboten“, resümieren die Volkswirte von Standard Life Investments in ihrem letzten „Weekly Economic Briefing“ vor der Sommerpause – und machen sich daran, die für den Rest des Jahres 2017 verbleibenden Fragen zu untersuchen.
Für Chefvolkswirt Jeremy Lawson ist die erste Frage, ob der globale Handels- und Produktionszyklus seinen Höhepunkt erreicht hat. Schließlich steige der globale Fertigungszyklus seit dem vierten Quartal 2016 wieder an, vor allem in den Emerging Markets (EM) und Europa. Diese Erholung verlaufe jedoch ungleichmäßig; selbst innerhalb der EM werde sie nur angeführt von der stärkeren Handelsaktivität in Asien und den aufstrebenden Volkswirtschaften Europas, da diese Regionen von der Nähe zu dem schnell wachsenden China bzw. der EU profitierten. „Deshalb ist ein entscheidender Faktor, ob sich das Wachstum verbreitert – sowohl in Ländern wie den USA, wo es sich im Energiesektor konzentriert, als auch in China, wo es sich auf den Wohnungssektor konzentriert“, so Lawson.
Das zweite wichtige Thema ist für ihn, wie sich politische Veränderungen auf die Wachstumsaussichten auswirken werden. Zwar seien nach der Wahl von Donald Trump Ängste in Bezug auf Protektionismus aufgekommen, aber es habe bislang nur wenig Bewegung in Richtung einer Erhöhung der Handelsbarrieren gegeben. Allerdings würden die jüngsten Versuche, aus der NAFTA auszutreten, sowie Anzeichen, dass das Weiße Haus die nationale Sicherheit als Begründung für Zölle auf Stahl und Aluminium verwenden könnte, nahelegen, dass die US-Regierung doch noch plane, Versprechen aus der Wahlkampagne umzusetzen. In diesem Zusammenhang bleibe auch die Fiskalpolitik in den entwickelten Märkten eine zentrale Frage.
„Der Schlüssel für langfristige Anlagerenditen ist eine echte Steuer- und Regulierungsreform sowie ein öffentliches Investitionspaket, das groß genug ist, um die Infrastruktur soweit zu verbessern, damit sie die Produktivität des privaten Sektors nicht mehr hemmt. Leider macht uns die festgefahrene Situation in Washington relativ pessimistisch, dass die konkurrierenden Fraktionen zusammenfinden, um die notwendigen Gesetze zu verabschieden“, so Lawson.
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