VERBIO – Prognose liegt unter den Erwartungen

• VERBIO Vereinigt.BioEnergie AG - WKN: A0JL9W - ISIN: DE000A0JL9W6 - Kurs: 15,690 € (XETRA)

Die Aktie reagierte entsprechend schwach. Doch „Land unter“ ist dank des tiefen Kursniveaus auch nicht mehr. In einem Markt, in dem alles schlecht ist, müssen Anleger darauf achten, wo und wann negative Neuigkeiten nicht mehr zu neuen Abverkäufen führen. Dann könnte ein Boden erreicht sein.

Verbio mit den alten Problemen

Für das schwache Ergebnis macht Verbio wiederholt die Betrügereien mit gefälschten CO2-Zertifikaten aus China verantwortlich. Aufgrund einer angespannten Pflanzenölsituation wird zudem von geringeren Margen als im Vorjahr ausgegangen. Der Hochlauf der US-Aktivitäten soll das Ergebnis jedoch positiv stützen.

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Die Nettofinanzverschuldung sieht Verbio am Jahresende bei bis zu 190 Mio. EUR. Für das abgelaufene Geschäftsjahr wird der Geschäftsbericht erst Ende September erwartet. Hier soll das operative Ergebnis EBITDA zwischen 120 und 150 Mio. EUR gelegen haben. Der Konsens rechnet mit dem unteren Ende. Im schlimmsten Fall könnte Verbio dieses Jahr also auf Ergebnisebene nicht vorankommen.

Der Gewinn pro Aktie könnte irgendwo zwischen 0,75 EUR und 1,25 EUR zu taxieren sein. Doch die Gewinnentwicklung ist volatil, wie bei Rohstoffunternehmen üblich. Derzeit befinden wir uns noch im Abwärtszyklus. Die Ölpreise signalisieren ebenfalls keine kurzfristige Besserung der Lage.

Fazit: Die Verbio-Aktie würde ich derzeit erst einmal nur beobachten und nach neuen Chancen Ausschau halten. Gründe, weshalb Anleger die Aktie im Depot haben sollten, gibt es nur recht wenige. Stabilisiert sich die Aktie nach dem „schlechten“ Ausblick heute wieder recht schnell, könnte zumindest ein erster Rebound drin sein. Vorgreifen würde ich dem im aktuellen Umfeld jedoch nicht.

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