VERBIO - Mehr als 50 % Plus in der Aktie seit Empfehlung!
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- VERBIO Vereinigt.BioEnergie AGKursstand: 17,810 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- VERBIO Vereinigt.BioEnergie AG - WKN: A0JL9W - ISIN: DE000A0JL9W6 - Kurs: 17,810 € (XETRA)
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 15,4 Mio. EUR - eine signifikante Wende im Vergleich zu den negativen Werten des Vorjahresquartals ( -6,6 Mio. EUR) und des direkten Vorquartals ( -8,2 Mio. EUR). Auch der Umsatz legte kräftig zu und stieg um 22,4 % auf 438,2 Mio. EUR. Trotz der operativen Verbesserung blieb das Periodenergebnis mit -4,0 Mio. EUR noch knapp im negativen Bereich, verbesserte sich jedoch stark gegenüber dem Vorjahreswert von -22,9 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie lag entsprechend bei -0,06 EUR nach -0,36 EUR im Vorjahr.
Biodiesel stützt die Erholung
Der Leipziger Konzern, der in seinen Bioraffinerien Roh- und Reststoffe aus der Landwirtschaft zu Kraftstoffen wie Biodiesel und Bioethanol sowie zu grüner Energie verarbeitet, profitierte von unterschiedlichen Entwicklungen in seinen Hauptsparten.
Die positive Wende wurde maßgeblich vom Segment Biodiesel getragen. Hier stieg das EBITDA um 46,9 % auf 22,6 Mio. EUR, was das Unternehmen auf verbesserte Bruttomargen sowie höhere Preise für Biodiesel und Co-Produkte zurückführte.
Im Segment Bioethanol/Biomethan, das im Vorjahr noch schwer belastet war, zeigt sich ebenfalls eine deutliche Erholung. Obwohl das EBITDA hier mit -9,5 Mio. EUR noch negativ war, stellt dies eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal ( -21,5 Mio. EUR) dar. Verbio nannte hierfür eine positive Entwicklung in Nordamerika und verbesserte Spreads.
Prognose bestätigt – Blick auf Regulatorik
Trotz des operativen Aufschwungs stieg die Nettofinanzverschuldung zum Stichtag 30. September auf 203,8 Mio. EUR an, verglichen mit 164,0 Mio. EUR Ende Juni. Das Unternehmen begründete dies mit geplanten temporären Mittelabflüssen für das Investitionsprogramm und Bestandsveränderungen. Für das Gesamtgeschäftsjahr 2025/26 hält der Vorstand an seiner Prognose fest und erwartet weiterhin ein EBITDA im hohen zweistelligen Millionenbereich. Dabei rechnet das Management mit einer Erholung der THG-Quotenpreise (THG-Quote=Treibhausgasquote).
Vorstandschef Claus Sauter: "Die Nachfrage nach Molekülen und der THG-Quote im Markt stimmt uns optimistisch. Insbesondere für Bioethanol bleibt der Markt eng."
Sauter thematisierte auch die regulatorischen Rahmenbedingungen, insbesondere die Verzögerungen bei der Umsetzung der RED-III-Richtlinie (Erneuerbare Energien Richtlinie) in Deutschland. Man gehe jedoch von einer rückwirkenden Anwendung aus. "Zudem gab es bereits eine ministerielle Verständigung darüber, dass die Doppelanrechenbarkeit wegfällt - neben der Reformierung des Vertrauensschutzes ein zentraler Treiber für die Markterholung", so Sauter.
Um was geht es bei der Doppelanrechenbarkeit? Bestimmte Kraftstoffe, vor allem sogenannte "fortschrittliche Biokraftstoffe" (oft aus Abfällen oder Reststoffen wie altem Frittenfett), dürfen doppelt auf die THG-Quote angerechnet werden.
Die Idee war, einen extra Anreiz zu schaffen, um diese besonders nachhaltigen, aber oft auch teureren Kraftstoffe auf den Markt zu bringen. Es kamen riesige Mengen dieser doppelt zählbaren Quoten auf den Markt (teilweise auch durch Betrugsverdachtsfälle mit Importen). Der Markt wurde daraufhin mit THG-Quoten überschwemmt. Der Preis für die THG-Quote stürzte ab.
Fazit
Die Verbio-Aktie habe ich bei 11,5 EUR in dieser PLUS-Analyse zum Kauf empfohlen. Seitdem ist die Aktie über 50 % gestiegen. Was der Chart noch hergeben könnte, hat mein Kollege André Rain hier herausgearbeitet: Chart Tracker: BYD, Porsche, Verbio

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