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14:50 Uhr, 07.12.2005

VCI sieht Chemiesektor im Aufschwung

Bis auf eine kurze Pause im zweiten Quartal stieg die Chemieproduktion in Deutschland im Jahresverlauf kontinuierlich an. Für 2005 rechnet der VCI mit einem Produktionswachstum von rund 6 Prozent.

"Aufgrund dieser Zahlen setzen wir auf eine weitere wirtschaftlich positive Entwicklung auch im ersten Quartal 2006", erklärte VCI-Präsident Werner Wenning vor der Presse in Frankfurt. Für das kommende Jahr prognostiziert der Branchenverband eine Ausweitung der Produktion um 2,5 Prozent.

Der Gesamtumsatz der deutschen chemischen Industrie ist im Jahr 2005 gegenüber dem Vorjahr um rund 7 Prozent auf 152 Milliarden Euro gestiegen. Zu diesem Wachstum haben eine größere Produktion und höhere Preise beigetragen. Die Erzeugerpreise für chemische Produkte legten um durchschnittlich 3 Prozent zu. Der Chemieexport stieg um 7,5 Prozent auf 103,7 Milliarden Euro. Die Importe erhöhten sich im Jahr 2005 stärker als die Exporte: um 10 Prozent auf 73,2 Milliarden Euro. Damit haben die deutschen Chemieunternehmen in diesem Jahr mehr als 30 Milliarden Euro zum Außenhandelsüberschuss Deutschlands beigetragen.

Mit Blick auf den globalen Wettbewerb mahnte Wenning eine Verbesserung der Rahmenbedingungen in Europa an, die Freiräume für Innovationen und Investitionen schaffen. Ausdrücklich zu begrüßen sei die neue industriepolitische Initiative der EU-Kommission für Investitionen und Arbeitsplätze sowie ihre Vorschläge für eine bessere Regulierung. "Für uns sind Klarheit, Berechenbarkeit und Kontinuität die Schlüsselworte einer erfolgreichen Wirtschaftspolitik", betonte der VCI-Präsident.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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