Analyse
12:12 Uhr, 25.10.2022

VARTA - Reihenweise Kurszielsenkungen

Nach schwachen vorläufigen Quartalszahlen setzen die Analysten bei der Varta-Aktie reihenweise den Rotstift an.

Erwähnte Instrumente

  • VARTA AG
    ISIN: DE000A0TGJ55Kopiert
    Kursstand: 27,290 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • VARTA AG - WKN: A0TGJ5 - ISIN: DE000A0TGJ55 - Kurs: 27,290 € (XETRA)

Über die äußerst schwachen vorläufigen Quartalszahlen von Varta berichtete stock3 in der Vorwoche. Auch über einen Analystenbericht, den man in dieser erschreckenden Form nur selten zu Gesicht bekommt. Nun ziehen andere Kollegen nach.

Weiteres Abwärtspotenzial

In den vergangenen Tagen hagelte es Abstufungen für den einstigen Highflyer am deutschen Aktienmarkt. Nach Warburg Research streicht auch Alsterresearch das Kursziel für die Aktie zusammen. "Sell" lautet die neue Einstufung für den TecDAX-Titel, nachdem die Experten zuvor die Einstufung "Hold" vergeben hatten. Das Ziel beträgt nur mehr 19 EUR nach zuvor 41,50 EUR. Analyst Thomas Wissler zufolge seien die Eckdaten für das dritte Quartal "niederschmetternd" ausgefallen. Sie hätten seine bereits sehr pessimistischen Annahmen noch einmal verfehlt. Varta dürfte 2022 aller Voraussicht nach rote Zahlen schreiben und Probleme haben, die Kapitalkosten in naher Zukunft selbst erwirtschaften zu können.

Gestern legten Hauck & Aufhäuser Investment Banking und Kepler Cheuvreux nach. Auch Hauck & Aufhäuser nahmen eine Abstufung von "Hold" auf "Sell" vor. Das Kursziel senkten die Experten von 39 auf 24 EUR. Varta habe "desaströse" Resultate erzielt, so Analyst Christian Sandherr. Das Management habe die Markterwartungen klar verfehlt. Auch habe sich die Preissetzungsmacht als Folge des zunehmenden Wettbewerbs deutlich verschlechtert.

Am bärischten gestimmt ist aktuell aber Kepler Cheuvreux. Das Analystenhaus sieht nach zuvor 30 EUR nur mehr 15 EUR als fairen Wert für die Varta-Aktie an. Ihr Urteil: "Reduce".

Fazit: Das Wachstum bei Varta ist nun völlig zum Erliegen gekommen, es werden rote Zahlen geschrieben. Die Insider verkaufen weiter kräftig. Mit einem dreistelligen KGV nach aktuellen Analystenberechnungen für das Jahr 2023 bleibt die Aktie viel zu teuer, vom Vertrauensverlust ganz zu schweigen. Varta wird auch neue Gelder benötigen. Aktuell ist der Wert ein reines Zockerpapier.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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