Analyse
16:10 Uhr, 20.10.2022

VARTA - Die Q3-Gruselzahlen sind da!

Nun sind sie also raus, die befürchteten Gruselzahlen für das dritte Quartal bei Varta. Der Batterieproduzent ist in die Verlustzone geschlittert. Eine neue Jahresprognose dürfte es wohl erst im November geben.

Erwähnte Instrumente

  • VARTA AG - WKN: A0TGJ5 - ISIN: DE000A0TGJ55 - Kurs: 29,330 € (XETRA)

Wenn ein Unternehmen nicht einmal eine neue Prognose für ein Quartal ausgibt, das zum Zeitpunkt des Einkassierens der alten Prognose schon so gut wie vorbei war, dann wird es in diesem Quartal nicht unbedingt rund gelaufen sein, um es vorsichtig zu formulieren. Bei Varta liegen die vorläufigen Gruselzahlen für das dritte Quartal nun endlich auf dem Tisch.

Alles rückläufig und rote Zahlen

Der Umsatz brach verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 14 % auf 194 Mio. EUR ein. Nach neun Monaten kommt der Batterienproduzent damit auf Erlöse von rund 571 Mio. EUR. Das bereinige EBITDA drehte von 70,2 Mio. EUR ins Minus (-2,5 Mio. EUR). Nach neun Monaten bleibt Varta damit nur ein EBITDA von 66 Mio. EUR. Im Vorjahreszeitraum lag dieses noch bei 182,5 Mio. EUR.

Als wesentliche Ursachen führt das Management "Verzögerungen von Kundengeschäften" und "unverändert sehr hohe Rohstoffpreise und Energiekosten" an. Was Varta mit den Verzögerungen meint, wissen aktuell nur die Insider, die weiter eifrig Aktien verkaufen. stock3 hatte bereits berichtet, dass zunehmend die Konkurrenz aus Asien bei Mikrobatterien Varta das Wasser abgräbt. Die endgültigen Zahlen wird Varta am 15. November bekannt geben. Wohl gibt es dann auch einen neuen Jahresausblick.

Fazit: Das Wachstum bei Varta ist nun völlig zum Erliegen gekommen, die Insider verkaufen weiter kräftig. Mit einem KGV von 29 für das laufende Jahr bleibt die Aktie viel zu teuer, vom Vertrauensverlust ganz zu schweigen. Varta wird auch neue Gelder benötigen. Aktuell ist der Wert ein reines Zockerpapier.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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