USDCAD: Bären-Szenario hinfällig – wohin steuert das Paar als Nächstes?
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Erwähnte Instrumente
Fundamentale Lage
Der US-Dollar legte gestern über alle Währungen hinweg zu, nachdem mehrere Datenveröffentlichungen deutlich besser als erwartet ausfielen. Besonders die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschten: Sie fielen auf den niedrigsten Stand seit Juli, während auch die fortlaufenden Anträge zurückgingen. Dies führte zu einer hawkisheren Neubewertung der Zinserwartungen. Der Markt rechnet nun bis Jahresende nur noch mit 39 Basispunkten an Lockerung (zuvor 44) und bis Ende 2026 mit 101 Basispunkten (zuvor 113).
Vertreter der US-Notenbank haben in dieser Woche keine neuen Impulse geliefert, aber erneut betont, dass die bisherige konjunkturelle Abkühlung sie in Richtung einer neutraleren Haltung gedrängt habe. Sollten jedoch weiterhin starke Arbeitsmarktdaten folgen, könnte die Fed wieder restriktiver auftreten – Zinssenkungen im Oktober oder Dezember wären dann fraglich. Damit bleibt dem US-Dollar grundsätzlich weiteres Aufwertungspotenzial, da der Markt die Fed-Politik aktuell noch zu dovish einpreist.
Auf der kanadischen Seite hat die Bank of Canada jüngst wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt. Hintergrund waren vor allem schwache Arbeitsmarktdaten. Zwar betonte die Notenbank, Entscheidungen künftig von Sitzung zu Sitzung zu treffen, doch der Markt sieht weiterhin Spielraum für weitere Lockerungen: Für Oktober wird mit 51 % Wahrscheinlichkeit keine Änderung erwartet, bis Jahresende sind jedoch noch rund 20 Basispunkte an Zinssenkungen eingepreist.
Technische Analyse
Im Tageschart konnte USDCAD über das August-Hoch ansteigen und damit ein mögliches Schulter-Kopf-Schulter-Muster um die Marke von 1,3862 nach oben hin auflösen. Die Käufer haben damit Rückenwind und dürften den Bereich um 1,4017 ins Visier nehmen. Dort könnte es jedoch zu verstärktem Verkaufsinteresse kommen, da Bären ein klar definiertes Risiko oberhalb dieser Marke nutzen könnten, um einen erneuten Rücklauf in Richtung 1,3721 anzusteuern.
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