Wöchentlicher Marktausblick (10.–14. Februar 2025) - DAX - DOW Jones - FOREX & Co.
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Erwähnte Instrumente
Wochenmarkt-Ausblick (10.–14. Februar)
Schwerpunkt: US-Verbraucherpreisindex (CPI) und Aussage von Fed-Chef Powell
ANSTEHENDE TERMINE:
- Montag:
NYFed-Inflationserwartungen - Dienstag:
US NFIB Small Business Optimism Index, Aussage von Fed-Chef Powell - Mittwoch:
US-Verbraucherpreisindex (CPI), Aussage von Fed-Chef Powell, Protokoll des BoC-Meetings - Donnerstag:
Japaner Produzentenpreisindex (PPI), UK-BIP, Schweizer Verbraucherpreisindex (CPI), US-PPI, US-Arbeitslosenanträge, neuseeländischer Fertigungs-PMI - Freitag:
US-Einzelhandelsumsätze, US-Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung
Mittwoch
Der US-CPI im Jahresvergleich wird mit 2,9 % erwartet – ebenso wie zuvor –, während der Monatsvergleich (M/M) bei 0,3 % liegen soll, verglichen mit 0,4 % zuvor. Der Fokus der Fed liegt derzeit hauptsächlich auf dem Fortschritt bei der Inflationsentwicklung. Diese Werte wären akzeptabel, wobei niedrigere Zahlen noch deutlich positiver aufgenommen würden.
Trotzdem bleibt die Prognose für zwei Zinssenkungen bis Jahresende bestehen, auch wenn der Markt nach dem NFP-Bericht – und vor allem aufgrund der Inflationserwartungen aus der Umfrage des University of Michigan Consumer Sentiment – am Freitag eine leicht aggressivere Haltung eingenommen hat.
Der NFP-Bericht (Non-Farm Payrolls) war gut, und der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne bereitet angesichts des Rückgangs der wöchentlichen Arbeitsstunden noch keine Sorgen. Der sprunghafte Anstieg der Inflationserwartungen ist hingegen ganz maßgeblich auf die Tariff-News zurückzuführen – ein Faktor, der sich mit nachlassenden Handelskriegsängsten (sofern es nicht tatsächlich zu Handelskriegen kommt) beruhigen dürfte.
Donnerstag
Der Schweizer Verbraucherpreisindex (CPI) wird im Jahresvergleich mit 0,4 % erwartet (gegenüber 0,6 % zuvor), während der Monatswert unverändert bei -0,1 % liegen soll. Der Markt rechnet derzeit mit einer 92%-igen Wahrscheinlichkeit für eine 25 Basispunkte-Senkung im März und insgesamt 40 Basispunkte bis Jahresende – im Wesentlichen also zwei Zinssenkungen, die den Leitzins wieder auf 0 % bringen würden.
Die Inflation in der Schweiz ist seit Jahren deutlich rückläufig, was auf einen starken Schweizer Franken zurückzuführen ist. Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat in der Vergangenheit immer wieder mit Interventionen und negativen Zinsen gedroht. SNB-Chef Schlegel betonte kürzlich, dass zwar negative Zinsen grundsätzlich vermieden werden, sie jedoch wieder eingeführt würden, wenn es die Umstände erfordern.
Weitere US-Daten
Der US-Produzentenpreisindex (PPI) wird im Jahresvergleich mit 3,2 % erwartet (gegenüber 3,3 % zuvor), während der Monatswert bei 0,3 % liegen soll (vorher 0,2 %). Der Core-PPI wird im Jahresvergleich auf 3,3 % prognostiziert (vorher 3,5 %), und der Monatswert liegt ebenfalls bei 0,3 % (vorher 0,0 %). Sofern keine gravierenden Abweichungen auftreten, wird der Trend vermutlich durch den US-CPI vom Vortag vorgegeben.
Ein weiterer wichtiger Indikator ist der US-Arbeitslosenantrag. Diese Zahl liefert wöchentlich einen aktuellen Einblick in den Zustand des Arbeitsmarktes.
- Initial Claims bewegen sich seit 2022 im Bereich von 200.000 bis 260.000,
- Continuing Claims pendeln zwar auf zyklischen Höchstständen, zeigen jedoch in letzter Zeit leichte Entspannung.
Für diese Woche werden die Initial Claims mit 216.000 erwartet (gegenüber 219.000 zuvor). Für die Continuing Claims gibt es zum Zeitpunkt der Erstellung noch keine einheitliche Prognose, der letzte Wert lag bei 1.886.000 im Vergleich zu 1.850.000 zuvor.
Freitag
Die US-Einzelhandelsumsätze (M/M) werden voraussichtlich bei -0,1 % liegen (gegenüber 0,4 % zuvor), während der Wert ohne Automobile (ex-Autos) bei 0,3 % erwartet wird (gegenüber 0,4 % zuvor). Im Fokus steht dabei der Wert der sogenannten "Control Group", der mit 0,3 % erwartet wird (gegenüber 0,7 % zuvor).
Der Konsum der Haushalte zeigt sich stabil – was angesichts des positiven Realzinswachstums und eines robusten Arbeitsmarktes zu erwarten ist. Allerdings deuten jüngste Daten auf eine gewisse Entspannung in der Verbraucherstimmung hin, was auch zu einem leichten Rückgang der Konsumausgaben führen könnte.
Sollten die Daten tatsächlich eine Abschwächung signalisieren, ist das zunächst nicht besorgniserregend, könnte aber helfen, weitere Inflationssorgen zu mildern und den Markt um zwei Zinssenkungen im Jahr 2025 zu stabilisieren.
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