Kommentar
13:56 Uhr, 20.09.2022

USD/JPY – der Preis von QE-endless ist hoch

Wenn man sich ein langfristiges Chartbild zum japanischen Yen (JPY) ansieht bekommt man vor allem als Japaner wohl das kalte Grausen. Der Yen wertete seit seiner enormen Stärke von rund USD/JPY 75,00 im Oktober 2011 immer weiter ab und ist dabei auf dem besten Weg sich sogar im Wert gegenüber „King Dollar“ zu halbieren. Das ist für die drittgrößte Volkswirtschaft sicherlich kein Segen mehr. Mit einer günstigen Landeswährung mag man den Export auf der einen Seite vielleicht noch frohlocken hören, doch auf der Einkaufsseite wird das mittlerweile sehr kostspielig. Japan benötigt schließlich Unmengen von Rohstoffen und auch Vormaterialien für die Industrie und ein gehöriger Anteil dieser Rohstoffe und Materialien wird in US-Dollar berechnet.

Weitere Zinserhöhungen der Fed belasten den Yen zusätzlich

Die Federal Reserve ist morgen mal wieder am Zinsdrücker. Den Einpreisungen am Terminmarkt zufolge ist mit einer 84prozentigen Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die Fed die „Target Rate“ auf 3,00 bis 3,25 Prozent ansteigt. Damit weitet sich die Zinsschere zum Yen einmal mehr. Die Bank of Japan (BoJ) führt ihr „Quantitative Easing“ (QE) unbeirrt fort und belässt den Zins mit -0,10 Prozent im negativen Terrain. Die Zinsdifferenz zum US-Dollar dürfte sich demnach bis zum Jahresende nochmals erhöhen. Gegenwärtig wäre mit einer Target Rate in den USA zu rechnen, die im Dezember die Marke von 4 Prozent überschreiten könnte. Die BoJ könnte den Kurs des Yen mit Interventionen stützen und Spekulanten kurzfristig sehr stark schaden. Auf längere Sicht zeigt die Historie, dass solche Interventionen nicht nachhaltig sind und nur Unmengen an Geldmitteln verschlingen. Der Yen dürfte sich somit erst stabilisieren, wenn Zentralbankchef Kuroda das Ende von QE ankündigt und den Zins zumindest auf die schwarze Null schiebt.

USD/JPY – was sagt die Charttechnik?

Die hier vorliegende Analyse des Währungspaares USD/JPY erfolgt im Tageschartbild. Um die möglichen Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse zurückzugreifen. Mittels dieser Fibonacci-Analyse und der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen, könnten dann im Fortgang aufgrund des Kursverlaufs vom Zwischenhoch vom 07. September 2022 von 144,985 bis zum Zwischentief vom 09. September 2022 bei 141,495, die Ziele zur Ober- und Unterseite ermittelt werden.

Die Widerstände wären bei der Marke von 144,985 (1.00 %), sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 145,809 (1.236 %), 146,318 (1.382 %) und 147,142 (1.618 %) abzuleiten. Die Unterstützungen kämen bei 142,828 (0.382 %), 142,319 (0.236 %) und 141,495 (0.00 %) in Frage. Ferner wäre auf das Zwischenhoch vom 14. Juli 2022 von 139,385 als ein Ziel der Bären abzustellen. Dem Chartbild wurden hier die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre auf den Bereich der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektionsstufe von 147,142 zu achten. Zur Unterseite käme ein Test des letzten Zwischenhochs vom 14. Juli 2022 von 139,385 in Betracht. Die im Chartbild eingezeichneten Rechtecke (in grüner Farbe für die Bullen und in roter Farbe für die Bären) dienen lediglich der Visualisierung der möglichen Kurszielbereiche. Der Relative-Strength-Index wies zum Zeitpunkt dieser Analyse einen Stand von 63,84 Punkten und damit noch auf eine neutrale Marktverfassung hin.

Quelle: ActivTrader

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