EUR/USD – nach der Fed dreht nun die EZB an der Zinsschraube
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Die US-Notenbank „Federal Reserve“ (Fed) erhöhte im Rahmen ihrer gestrig beendeten Sitzung des FOMC (Federal Open Market Committee) den US-Leitzins um 50 Basispunkte auf ein neues Zinsband (Target Rate) von 4,25 bis 4,50 Prozent. Parallel zum geldpolitischen Lagebericht publizierte die Fed auch ihre Projektionen. Eine Reihe von Daten wurden im Vergleich zu den letzten Projektionen, die aus dem September stammten, nochmals zu schlechteren Werten revidiert. Vor allem rechnet die Fed mit einer höheren Arbeitslosigkeit in 2023 und hob die Schätzung für die Arbeitslosenrate auf 4,6 Prozent an.
Heute legt die EZB nach. Mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit dürften es ebenfalls 50 Basispunkte werden. Demnach wird die alte Zinsdifferenz vom Mittwoch vor dem FOMC-Zinsentscheid nunmehr wieder hergestellt.
Die Federal Reserve nimmt mittels ihres bereits länger laufenden QT-Programms (Quantitative Tightening) Bilanzreduzierungen vor. Mit den Bilanzreduzierungen kommt die Fed aber noch nicht wirklich von der Stelle. Die Fed-Bilanz mit zuvor rund 8.965 Billionen US-Dollar hat sich seitdem nicht mal unter die Marke von 8,5 Billionen US-Dollar bewegt. Fraglich ist (und das bezieht sich insbesondere auf das Jahr 2023 ), wie die EZB-Bilanzreduzierungen gestaltet werden. Eindrucksvoll waren in Bezug auf das Thema „Bilanzreduzierung der EZB“ jüngst aber die Rückzahlungen der EZB-Langfristkredite durch die Banken der Eurozone. Die Banken der Eurozone nämlich zahlten in der letzten Woche EZB-Langfristkredite aus dem TLTRO-Topf (Targeted Long-Term Refinancing Operations) zurück. Die Rückzahlung belief sich auf 447,5 Milliarden Euro. Mit einem Kanonenschlag reduzierte sich die EZB-Bilanz zuletzt also recht deutlich. Dieser enorme Schritt in Sachen Bilanzreduzierung wirkt wie ein weiterer Zinserhöhungsschritt.
EUR/USD – was sagt die Charttechnik?
Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.
Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse relevanten Mehrjahreshoch des 06. Januar 2021 von 1,23490 bis zum Mehrjahrestief des 12. September 2022 von 0,95351, könnten die nächsten Widerstände bei den Marken von 1,09421 (0.50 %) und 1,12741 (0.618 %) zu ermitteln sein. Die Unterstützungen kämen bei den Marken zur Unterseite von 1,06100 (0.382 %) und 1,01992 (0.236 %) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Test des Kurszielbereichs rund um das 0.50prozentige Fibonacci-Retracement von 1,09421 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test des 0.236prozentigen Fibonacci-Retracements von 1,01992 in der Kombination mit dem Test der EMA100 möglich, danach bleibe nur noch das Mehrjahrestief vom 28. September 2022 von 0,95351. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 68 Punkten noch im neutralen Bereich – der technisch „überkaufte“ Bereich ist aber nicht mehr weit weg.
Quelle: ActivTrader
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Dieser Beitrag EUR/USD – nach der Fed dreht nun die EZB an der Zinsschraube wird bereitgestellt von ActivTrades.