EuroStoxx50 – EZB-Zinsentscheid mit Maß oder Bugschuss?
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Die neue Börsenwoche bringt einmal mehr ein zentrales Event auf die Agenda der Marktteilnehmer, nämlich den EZB-Zinsentscheid. Am Donnerstag dürfte die EZB ein weiteres Mal an der Zinsschraube drehen. Der Zinsaufschlag könnte zumindest mit 50 Basispunkten serviert werden, was den Leitzins auf 2,50 Prozent heben könnte. Sollte die EZB dennoch mit einem kräftigeren Schub von 75 Basispunkten überraschen, könnte dies den europäischen Aktienmarkt wohl erst einmal einen Schuss vor den Bug versetzen. In jedem Fall wären die zuvor am Dienstag am Morgen zur Veröffentlichung anstehenden deutschen Verbraucherpreise für den Monat November ein zusätzlicher Seismograph. Die EZB dürfte für ihre Entscheidung wohl alle Daten, die sie bekommen kann, mit in ihre Zinserhöhungsprozess einbeziehen.
Was immer passieren mag, die Eurozone wies zwar im dritten Quartal 2022 ein BIP-Plus von 0,3 Prozent auf, dürfte sich aber gegenwärtig eher auf Schrumpfkurs befinden – zumindest wenn man explizit auf die zuletzt veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes blickt. Der Einkaufsmanagerindex Composite im November lag die Eurozone betreffend bei 47,8 Punkten, also deutlich unterhalb der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten. Das ist der fünfte Monat in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle.
Der EuroStoxx50 beendete die abgeschlossene Handelswoche mit einem Kursplus von 0,54 Prozent bei 3.942,62 Punkten. Mit diesem Schlussstand wies der EuroStoxx50 ein 2022er-Minus von 8,28 Prozent auf. Im Rahmen noch zwei weiterer Zinsanhebungen, die von der EZB zu erwarten sein dürften, könnte es für den EuroStoxx50 auf absehbare Zeit schwierig werden.
EuroStoxx50 – was sagt die Charttechnik?
Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Vier-Stunden-Chartbild anhand des CFDs auf den EuroStoxx50-Kassa-Index (Cash Index), also den „Euro50“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.
Ausgehend vom letzten Zwischenhoch des 01. Dezember 2022 von 4.018,04 Punkten bis zum Zwischentief des 08. Dezember 2022 von 3.900,57 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 3.945,44 Punkten (0.382 %), 3.959,31 Punkten (0.50 %), 3.973,17 Punkten (0.618 %), 3.990,32 Punkten (0.764 %) und 4.018,04 Punkten (1.00 %) zu ermitteln. Eine erste logische Unterstützung käme bei 3.900,57 Punkten (0.00 %) in Frage, sowie eine weitere Möglichkeit beim Test eines aus der jüngsten Charthistorie stammenden Verlaufstiefs vom 17. November 2022 von 3.843,08 Punkten. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Unterseite könnte das 0.00prozentige Fibonacci-Retracement (also das letzte Zwischentief) von 3.900,57 Punkten von den Bären getestet werden. Zur Oberseite wäre ein Test des Bereichs des letzten Zwischenhochs von 4.018,04 Punkten anheimzustellen. Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären). Der Relative-Strength-Index (RSI) lag zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 41,46 Punkten im neutralen Bereich.
Quelle: ActivTrader
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Dieser Beitrag EuroStoxx50 – EZB-Zinsentscheid mit Maß oder Bugschuss? wird bereitgestellt von ActivTrades.