USA: Wirtschaftserholung verliert an Schwung
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Nach Einschätzung der W&W Asset Management GmbH ist in den USA eine Eintrübung der Konjunkturperspektiven deutlich erkennbar. Die Experten des Fondshauses gehen davon aus, dass sich die Wirtschaftserholung mit Auslaufen der staatlichen Förderprogramme verlangsamt.
"Die Dynamik des US-Wirtschaftswachstums verringerte sich bereits im ersten Quartal 2010. Insbesondere der private Wohnungsbau enttäuschte", so die Anlagestrategen in einem Marktkommentar. Es zeichne sich somit zunehmend ab, dass der US-Immobiliensektor die im vergangenen Jahr beobachtete Erholung wahrscheinlich nicht aus eigener Kraft ohne Unterstützung durch die Konjunkturprogramme fortsetzen könne. Auch der US-Arbeitsmarkt erholt sich nach Einschätzung der W&W Asset Management nur langsam. Das werde die Konsumbereitschaft der US-Verbraucher voraussichtlich weiter bremsen, so dass der Wachstumsbeitrag der privaten Nachfrage nicht so rasch die Vorkrisenniveaus erreichen werde. In der Summe erwartet die W&W Asset Management in den USA zwar ein positives, aber nur moderates Wirtschaftswachstum von drei Prozent für 2010.
Die EWU-Verschuldungskrise und die daraus resultierende Risikoaversion beeinflusste das Geschehen an den US-Aktienmärkten: Anleger zogen sich aus risikoreicheren Engagements wie Aktien zurück. In der Folge fiel der S&P 500 Ende Juni auf sein bisheriges Jahrestief bei 1.031 Punkten. Nach den bereits erfolgten Kursrückgängen bleibt das weitere Abwärtspotenzial laut den Prognosen der W&W Asset Management nun gering. Das Interesse der Anleger werde sich nun zunächst auf den Verlauf der Berichtssaison für das zweite Quartal richten. Mit nachhaltigen Kursgewinnen sei allerdings erst wieder zu rechnen, wenn sich die Lage in der EWU entspannt und sich die Furcht vor einem so genannten "double dip" als übertrieben erweisen wird.
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