USA: Seitwärtsmarkt eröffnet attraktive Investmentchancen
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München (BoerseGo.de) - Die bevorstehende „fiskalische Klippe“ und die eingetrübten weltweiten Konjunkturaussichten lassen die US-Aktienmärkte seitwärts tendieren. Viele Anleger halten sich zurück, denn zum Jahreswechsel drohen massive Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen, die eine Rezession der US-Wirtschaft zur Folge haben könnten. Andrew Acheson, Manager des Pioneer Funds – U.S. Fundamental Growth sieht dennoch keinen Grund zur Verunsicherung. „Wir konzentrieren uns bei der Aktienauswahl besonders auf Unternehmen, die langfristige Trends ausnutzen und einen nachweisbaren Wettbewerbsvorteil haben“, erklärt der Experte seine Anlagestrategie. Dabei sucht er nach Aktien, deren Kurs das Wachstumspotenzial des Unternehmens nicht hinreichend widerspiegelt. Für diese Strategie biete der aktuelle Seitwärtsmarkt besonders gute Voraussetzungen, denn derzeit ergäben sich Fehlbewertungen, die Investoren gezielt nutzen könnten, um ihr Portfolio zu erweitern, heißt es.
Acheson konzentriert sich dabei auf Large Caps, die das Fundament der amerikanischen Wirtschaft bilden. „Unternehmen wie z.B. Coca-Cola, Microsoft oder Apple verfügen über die weltweit wertvollsten Marken. Das verschafft ihnen Wettbewerbsvorteile auch in den Schwellenländern – wo das Wachstum im globalen Vergleich nach wie vor überdurchschnittlich hoch ist. Amerikanische Technologiekonzerne wie beispielsweise Google stellen die Infrastruktur der digitalen Welt. Ihr Erfolg verschafft ihnen die finanziellen Mittel für Forschung und Entwicklung, um ihre sehr starke Marktstellung auch in Zukunft zu behaupten. Diese amerikanischen Global Player sind ihren Konkurrenten den entscheidenden Schritt voraus. Sie bestimmen die langfristigen Trends, die kurzfristige Krisen überdauern. Auch wenn sich die aktuelle Situation zuspitzt, dürften diese Geschäftsmodelle nicht ernsthaft in Gefahr geraten. Aufgrund ihrer Größe können sie Skaleneffekte nutzen, um ihre Gewinne auch dann zu steigern, wenn der Wettbewerbsdruck zunimmt“, so Acheson.
Und diese Firmen hätten das Potenzial, auch dann überdurchschnittlich zu profitieren, wenn die Politik eine Lösung für die „fiskalische Klippe“ findet. „Denn aus Angst vor der Krise dürften viele Unternehmen derzeit Investitionen zurückhalten. Wenn sich die Situation entspannt, könnten diese Mittel frei werden. Mit ihren hohen Bargeldreserven könnten dann die großen US-Unternehmen an der Spitze des zu erwartenden Investitionsschubs stehen“, so der Fondsmanager.
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