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15:14 Uhr, 09.05.2011

USA: Langsame Erholung statt Boomphase

Stuttgart (BoerseGo.de) - Nach einem enttäuschenden ersten Quartal sprechen die Anzeichen nun für eine spürbare Belebung der US-Wirtschaft. "Ausschlaggebend für das enttäuschende Ergebnis im ersten Quartal waren vor allem einmalige Faktoren: Die staatlichen Rüstungsausgaben verzeichneten einen unerwartet starken Rückgang, der aber nicht nachhaltig sein dürfte", so Ortansa Becker, Kapitalmarktanalystin bei der W&W Asset Management. Deshalb sei zu erwarten, dass sich das Wirtschaftswachstum wieder etwas beschleunigt. Die immer noch hohe Verschuldung der Privathaushalte, die anhaltende Schwäche des Immobilienmarkts und die prekäre Finanzlage der öffentlichen Hand verhindern jedoch eine Boomphase, die eigentlich nach einer Talsohle üblich ist, so die Expertin.

Die internationalen Aktienmärkte zeigten sich in den vergangenen Wochen von den zahlreichen Belastungsfaktoren nicht nachhaltig beeindruckt. So stieg auch der S&P500 Ende April auf 1.360 Punkte. Zwar könne es kurzfristig nach dem Ende der aktuellen Berichtsaison zu einer technischen Korrektur kommen. "Insgesamt dürfte sich die freundliche Aktienmarkttendenz aber spätestens nach der Sommerpause fortsetzen", so Becker.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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