USA: Kerninflation unverändert bei 2,6 %

1. Die kräftige Zunahme der Verbraucherpreise um 0,5 % im Monatsvergleich ist vor allem auf die Verteuerung von Energiegütern um 4,6 % mom zurückzuführen. So stiegen die Preise für Benzin (8 %), Heizöl (3,2%) und Erdgas (3,9 %) gegenüber November deutlich an. Die Preise für Elektrizität blieben dagegen unverändert. Die Lebensmittelpreise trugen im Dezember nicht zur Teuerung bei.

2. Nach zwei Monaten mit überraschend niedrigen Anstiegen in Folge hat der Verbraucherpreisindex ohne Lebensmittel und Energie im Dezember wieder um 0,2 % im Monatsvergleich zugelegt. Wie fast im gesamten Jahr 2006 wurde die Kerninflation dabei maßgeblich angetrieben von einer kräftigen Erhöhung der Wohnungsmieten. Im Dezember stiegen die kalkulatorischen Mieten für selbstgenutzte Eigenheime um 0,3 % mom, die tatsächlich gezahlten Wohnungsmieten sogar um 0,5 % mom. Zusammen machen diese beiden Preiskomponenten 37,8 % des zur Messung der Kerninflation verwendeten Verbraucherpreisindex aus.

3. Die übrigen Komponenten der Kernrate wiesen im Dezember wieder einen leichten Anstieg um 0,1 % mom auf, nachdem sie im Oktober unverändert geblieben und im November um 0,2 % mom gefallen waren. Zwar waren die Preise für Autos (-0,3 %), Unterhaltungselektronik (-0,7 %) und Informationstechnologie (-1,8 %) erneut rückläufig. Dem stehen jedoch höhere Preise für Bekleidung (0,6 %), Pflegeprodukte (1,9 %) sowie höhere Schulgebühren (0,5 %) gegenüber. Wir betrachten den im Monatsvergleich wieder etwas stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise ohne Lebensmittel und Energie daher nicht als besorgniserregend, sondern vielmehr als Rückkehr zur Normalität, die einen allmählichen Rückgang der Kerninflation in den kommenden Monaten nicht grundsätzlich in Frage stellt.

Quelle: DekaBank

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