USA: Fiscal Cliff und Schuldenobergrenze
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Beide Häuser des Kongresses treten dieser Tage wieder zusammen. Einziges Thema wird die Fiscal Cliff sein – der Wegfall der Steuervergünstigungen und Ausgabenkürzunge von zusammen 600 Milliarden US-Dollar ab Januar 2013, wie es im aktuellen Marktkommentar von AXA Investment Managers heißt. Die beiden Parteien seien sich nur in einer einzigen Frage uneins: Sollen die Besserverdienenden (mit Jahreseinkommen ab 250.000 USD) mehr Steuern zahlen? Obama sei dafür, die Republikaner strikt dagegen, weil sie glaubten, dass dann keine Arbeitsplätze mehr geschaffen und keine Unternehmen mehr gegründet würden, heißt es.
„Ob es im Kongress zu einer Einigung kommt und so verhindert wird, dass die USA über die Fiscal Cliff stolpern, steht noch nicht fest. Am wahrscheinlichsten (aber bei weitem nicht sicher) ist ein Kompromiss, durch den die meisten, aber nicht alle Steuererhöhungen und die Ausgabenkürzungen abgewendet werden. Damit würde allerdings nur einen Aufschub von ein paar Monaten erreicht. Bald − sehr wahrscheinlich schon im Februar − werden die USA, wie im Sommer 2011, an die Schuldenobergrenze stoßen. Eine weiterreichende Einigung zur Vermeidung der Fiscal Cliff dürfte im Rahmen der Verhandlungen über die Anhebung der Schuldenobergrenze getroffenen werden“, so der AXA-Marktkommentar.
„Im Hintergrund lauern derweilen die Ratingagenturen. Sie haben angedeutet, dass die Unfähigkeit der Politiker, sich zu einigen, ein Risiko für das Länderrating der USA ist“, heißt es.
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