Kommentar
06:51 Uhr, 04.03.2025

USA eskalieren den Handelskrieg - China antwortet

Die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko sind am Dienstag in Kraft getreten. Zeitgleich wurden die bereits bestehenden Abgaben auf chinesische Waren verdoppelt.

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Mit diesen Maßnahmen, die einen Handelsumschlag im Gesamtwert von ca. 2,2 Billionen USD betreffen, heizt die US-Regierung die globalen Spannungen weiter an.

Trump begründete die Entscheidung damit, dass alle drei Länder nicht genug unternommen hätten, um den Zustrom des synthetischen Opioids Fentanyl in die USA zu stoppen. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten: China kündigte zusätzliche Zölle von 10 % bis 15 % auf US-Importe ab dem 10. März an und verschärfte Exportbeschränkungen für bestimmte US-Unternehmen.

Kanada und Mexiko, die über Jahrzehnte hinweg weitgehend zollfreien Handel mit den USA betrieben haben, bereiten ihrerseits Vergeltungsmaßnahmen vor. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau erklärte, Ottawa werde umgehend Zölle von 25 % auf US-Importe im Wert von 30 Mrd. CAD (20,7 Mrd. USD) erheben. Sollten die US-Zölle nach 21 Tagen noch bestehen, könnte das Volumen auf 125 Mrd. CAD (86,2 Mrd. USD) ausgeweitet werden. Ziel seien unter anderem amerikanisches Bier, Wein, Bourbon, Haushaltsgeräte und Orangensaft aus Florida.

Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum wird voraussichtlich im Laufe des Tages die Gegenmaßnahmen ihres Landes bekannt geben.

Verschärfte Zollpolitik gegen China

Die zusätzlichen Abgaben auf chinesische Waren verstärken die bereits bestehenden Handelssanktionen. Nachdem Trump bereits am 4. Februar Strafzölle von 10 % auf chinesische Produkte verhängt hatte, um Peking für die Opioidkrise verantwortlich zu machen, steigt der Gesamtzoll nun auf 20 %.

Zusätzlich trifft die Maßnahme Konsumgüter, die bisher von Zöllen verschont geblieben waren – darunter Smartphones, Laptops, Videospielkonsolen, Smartwatches und kabellose Lautsprecher.

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Peking reagierte prompt und belegte eine breite Palette US-amerikanischer Agrarprodukte, darunter Fleisch, Getreide, Baumwolle, Obst, Gemüse und Milchprodukte, mit neuen Zöllen. Zudem wurden 15 US-Unternehmen auf eine Exportkontrollliste gesetzt, während weitere zehn Firmen als „unzuverlässige Entitäten“ eingestuft wurden.

Politiker reagierten auf die neuen Trump-Ankündigungen zum Teil stark empört und es wird sogar dem Norden Amerikas mit Stromabschaltungen aus Kanada gedroht. Die Lage eskaliert an allen Fronten und Trump hat sich zum Mehrfrontenkrieg bereit erklärt. Die Disruptionen in den Lieferketten lassen sich so kaum abschätzen, dürften aber die zuletzt deutlich gestiegenen Preise weiter anheizen. Inflation wird wieder verstärkt zum Thema. Damit wird genau zu beobachten sein, welche Schritte die US-Notenbank gehen wird.

Fazit: Trump scheint keinerlei Angst davor zu haben, welche Probleme er der heimischen Wirtschaft damit bereitet. Seine Unternehmer hab das auszubaden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lieferketten neu ordnen werden und wo die großen Verlierer und Gewinner sitzen. Derweil stehen US-Aktien deutlich unter Druck.

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2 Kommentare

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  • peterpeter
    peterpeter

    So ist trump, aber er hat immer genug Affen hinter sich die behaupten der Müll würde Sinn machen. Ein Seniler und ein reicher Einwandererautist kochen ein Kackesüppchen. 👍

    08:54 Uhr, 04.03.
  • goletitout
    goletitout

    Idiotisch, chaotisch, und am Ende schießt man sich auch selbst ins Knie.

    08:36 Uhr, 04.03.