US-Wohnimmobilienmarkt: Hoffnungsschimmer, aber noch keine Entwarnung
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Trotz positiver Nachrichten aus verschiedenen Bereichen der US-Wirtschaft bleibt das Wohl und Wehe der Konjunktur zum Großteil von der Entwicklung am Markt für US-Wohnimmobilen abhängig. Diese Meinung vertritt Willem Verhagen, Senior Economist bei ING Investment Management. "Kommt der Immobilienmarkt wieder in Schwung, wäre das der Hauptfaktor für eine Wende hin zum Besseren. Dies hätte positive Auswirkungen auf die Bilanzen der Haushalte und Unternehmen", analysiert der Experte in einer aktuellen Untersuchung.
Bis es soweit ist, vergeht nach Verhagens Meinung aber noch einige Zeit. Bisher gebe es am Markt für Wohnimmobilien nur erste Hoffnungsschimmer. So ist zum ersten Mal seit 2006 der "Case- Shiller 20-City House Price Index" im Monatsvergleich gestiegen. Dieser Index gilt als wichtiges Barometer für die Immobilienpreisentwicklung in den USA.
Für eine endgültige Entwarnung sei es aber noch zu früh. "Die jüngsten Daten lassen eher eine Seitwärtsbewegung als eine andauernde Aufwärtsbewegung in den nächsten zwölf Monaten erwarten", sagt Verhagen. Dies liege an den hohen Überkapazitäten, die am Markt für US-Wohnimmobilien vorhanden seien. Diese müssten zunächst abgebaut werden.
Vor diesem Hintergrund sieht ING Investment Management insgesamt noch keine Veranlassung, die Wachstumsaussichten für das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA anzuheben. Nach wie vor rechnet die Gesellschaft hier mit einem Wachstum von 1,7 Prozent im Jahr 2010. Für Europa prognostiziert das Unternehmen 1 Prozent Zuwachs. Als besser gelten die Aussichten für die Emerging Markets: hier lautet die Prognose 5,7 Prozent.
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