US-Wirtschaft mit Grippe oder nur Erkältung?
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Frankfurt am Main/Boston (BoerseGo.de) – „Anfang 2014 sahen wir uneinheitliche US-Indikatoren. Nicht alle waren schwach, aber sie gaben doch etwas nach. Die Unruhe in den Emerging Markets könnte die Energiepreise drücken, was gut für den privaten Verbrauch wäre. Hat die US-Wirtschaft nur eine Erkältung oder die Grippe?“, fragt sich James Swanson, MFS Chief Investment Strategist, in einem aktuellen Marktkommentar.
Ende letzten Jahres hätten sich nahezu alle US-Konjunkturdaten verbessert. Die Beschäftigung habe ebenso stetig zugenommen wie die Einzelhandelsumsätze, und die Verbraucher hätten allmählich wieder mehr Geld ausgegeben. Doch dann hätten der Wohnimmobilien- und der Automobilmarkt nachgegeben, heißt es. „Das sind ausgerechnet jene beiden, mit denen ich immer meinen Konjunkturoptimismus begründet habe. Aber auch die Auftragseingänge und die Einzelhandelsumsätze blieben hinter den Erwartungen zurück“, so Swanson.
Liegt dies wirklich alles nur an dem strengen Winter? Beim Automobilabsatz und möglicherweise auch den Hausverkäufen könnte in einigen Regionen tatsächlich der strenge Winter der Grund sein. Die schwachen Auftragseingänge ließen sich so aber nicht erklären, heißt es weiter. „Ich bezweifle, dass alles nur am Wetter liegt… Möglicherweise haben wir es mit einer Konjunkturdelle zu tun. Solche Dellen gibt es oft in Aufschwungphasen – zuletzt 2012. Ich glaube aber eher, dass es sich um vorübergehende Schwankungen in einer Phase mäßigen Wachstums handelt. Mit anderen Worten, die US-Wirtschaft hat lediglich eine Erkältung, aber keine Grippe“, so Swanson.
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