US-Volkswirtschaft bereitet Landung vor
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Und sie fallen und fallen und fallen und …
Makroökonomische Kommentare verweisen dieser Tage des Öfteren auf eine vermeintliche Resilienz der Vereinigten Staaten. Zwischen Maine und Santa Monica ist die Arbeitslosigkeit tatsächlich weiterhin überschaubar, und die Inflation steigt bislang noch nicht nennenswert, trotz Zollexzessen des Oval Office. So gesehen hat es den Anschein, als ob sich die ökonomischen Verluste der Gaga-Maga-Politik derzeit noch in Grenzen halten. Die gestrigen Nachrichten widersprechen diesem rosigen Bild. Vorderhand, so mag eingeworfen werden, wurde gestern lediglich der US-Index der Frühindikatoren veröffentlicht. Dieser sank im Juni in einer Betrachtung Monat über Monat um 0,3 % - "not a big deal". Bei Licht besehen war dieser Rückgang indes beileibe kein Ausreißer. Im Gegenteil: Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs hat der Index der US-Frühindikatoren nur drei Anstiege gesehen. Anders gewendet: Der Index der US-Frühindikatoren liegt am aktuellen Rand bei 98,8 Punkten. Ein niedrigerer Wert wurde für diese Zeitreihe zuletzt 2015 gemeldet: vor mehr als zehn Jahren! Die US-Volkswirtschaft zeigt aktuell eine Menge, nur kein Aufwärtsmomentum.
Handelsstreitigkeiten und kein Ende
Der deutsche Aktienindex DAX beendete den gestrigen Handel mit einem Plus von 0,1 %. Der breit gefasste europäische Stoxx 600 verlor in gleicher Größenordnung. Beachtung fand das Geschehen am Rentenmarkt. Die Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen gab im Handelsverlauf acht Renditestellen ab. Eine so heftige Bewegung hatte es zuvor letztmalig im April gegeben, im zeitlichen Umfeld des theatralisch inszenierten "Liberation Day". An diesen Tag können sich die Akteurinnen und Akteure am Finanzmarkt nur noch, wie es scheint, mit allergrößter Mühe erinnern. Diskutiert wurde gestern am Finanzmarkt die Möglichkeit eines Scheiterns der aktuell laufenden Unterredungen zwischen der EU und den Vereinigten Staaten zum bilateralen Handel. Diese Diskussionen dürften heute weitergehen. Interessante Makrozahlen stehen nicht auf dem Kalenderblatt, genauso wenig wie fotowirksame Treffen politischer Eliten.
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