Kommentar
14:15 Uhr, 08.11.2022

US-Unternehmen steigern Gewinne: Gewinnrezession schon vorbei?

90% der S&P 500 Unternehmen hat Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt und die Zahlen können sich sehen lassen. Ist die Gewinnrezession damit überwunden?

Für den S&P 500 hätte die Quartalssaison schlimmer sein können. Gegenüber dem zweiten Quartal stiegen die Gewinne um 10 %. Das ist ein gutes Ergebnis. Die Gewinne sind damit jedoch immer noch unter Vorjahresniveau. Vor einem Jahr wurden 4 % mehr verdient als heute. Das bisherige Hoch wurde bei den Gewinnen im Dezember 2021 erreicht. Damals lag der Gewinne je S&P 500 Anteilsschein bei 54 Dollar. Im abgelaufenen Quartal lag der Wert bei 47 Dollar. Das ist allerdings schon wieder deutlich besser als im zweiten Quartal mit 43 Dollar. Das Gewinnwachstum ist sehr ungleich verteilt. Der Energiesektor konnte die Gewinne am deutlichsten steigern. Der Technologiesektor weist zwar insgesamt hohe Gewinne aus, doch diese fallen seit einigen Quartalen (Grafik 1).

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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