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12:55 Uhr, 11.12.2012

US-Regierung sagt AIG endgültig Good Bye

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New York (BoerseGo.de) - Die US-Regierung stößt ihre restlichen Anteile an dem Versicherungskonzern American International Group Inc. (AIG) ab. Wie das US-Finanzministerium am späten Montagabend ankündigte, ist ein öffentliches Angebot für die noch zurückbehaltenen 234,2 Millionen AIG-Anteilsscheine aufgelegt worden. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg sollen die Papiere für 32,50 US-Dollar je Aktie am Markt platziert werden. Der Verkauf würde der US-Regierung damit rund 7,6 Milliarden US-Dollar einbringen.

Nach Abschluss des Angebots will das Finanzministerium weiterhin Optionen zum Erwerb von AIG-Stammaktien halten. Erst im September hatte die US-Regierung ihre Beteiligung an AIG von 53 Prozent auf unter 20 Prozent reduziert. Summa summarum hat sich der staatliche Eingriff bezahlt gemacht: Bisher hat die US-Regierung mit der Platzierung von AIG-Aktien sowie Gebühren und Zinsen für die begebenen Hilfen bereits rund 15 Milliarden US-Dollar eingenommen.

Der Versicherungskonzern wurde im Zuge der Finanzkrise mit staatlichen Hilfen im Gesamtvolumen von rund 182 Milliarden US-Dollar vor dem Untergang bewahrt. Die US-Regierung hatte in der Spitze 92 Prozent der Anteile gehalten. Der Konzern hatte im Krisenjahr 2008 mit 99,3 Milliarden US-Dollar den höchsten Verlust in der US-Wirtschaftsgeschichte eingefahren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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