AIG sagt Asien endültig Good-Bye
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Hongkong (BoerseGo.de) - Der Versicherungskonzern AIG hat mit dem Verkauf seines restlichen Anteils an der Asien-Tochter AIA 6,45 Milliarden US-Dollar eingenommen. Denn wie die Amerikaner am Dienstag bekannt gaben, lag der Preis für die restlichen 13,7 Prozent an dem früheren Tochterunternehmen bei 30,30 Hong-Kong-Dollar und damit am oberen Ende der Spanne. Diese lag zwischen 29,65 und 30,65 HK-Dollar. Insgesamt trennte sich der Versicherer von 1,65 Milliarden AIA-Aktien. Mit dem Schritt zieht sich AIG nach über 90 Jahren vollständig aus Asien zurück. AIG ist im Jahr 1919 in Hongkong gegründet worden.
Der Versicherungsriese hat sich mittlerweile wieder vollständig saniert. Der Konzern hatte sich am US-Hypothekenmarkt verspekuliert und wurde daraufhin mit insgesamt 182 Milliarden US-Dollar von der US-Regierung vor dem Kollaps bewahrt. Im Gegenzug musste AIG sein Tafelsilber verkaufen, um seine Schulden zurückzahlen zu können. Für den amerikanischen Steuerzahler hat sich die Sanierung letztlich ausgezahlt. Insgesamt hat die US-Regierung mit dem Verkauf der Unternehmensteile sowie Zinsen und Gebühren 23 Milliarden US-Dollar eingenommen. Zukünftig will sich AIG auf das klassische Sach- und Lebensversicherungsgeschäft fokussieren.
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