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13:54 Uhr, 17.12.2012

AIG zieht sich aus Asien zurück

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New York (BoerseGo.de) - Hongkong (BoerseGo.de) - Der US-Versicherungskonzern American International Group (AIG) will sich von der verbleibenden Beteiligung an der Asien-Sparte AIA trennen. AIG gehe laut Verkaufsprospekt davon aus, mit der Abstoßung 6,5 Milliarden US-Dollar einzunehmen, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Montag. Das Prospekt liegt Bloomberg vor. AIG ist an dem Lebensversicherer AIA noch mit 13,7 Prozent beteiligt. AIA ist der drittgrößte Versicherer Asiens.

AIG musste nach risikoreichen Wertpapiergeschäften 2008 von der US-Regierung mit insgesamt 182 Milliarden US-Dollar vor der Pleite bewahrt werden. AIG gelang es mittlerweile, die Staatshilfen wieder zurückzuzahlen. Dazu trennte sich das Unternehmen von mehreren Tochterfirmen, die Asien-Tochter galt dabei als der lukrativste Teil. Weil eine Übernahme durch die britische Prudential nicht zustande kam, brachte AIG die Tochter 2010 in Hongkong an die Börse und nahm dabei 20 Milliarden US-Dollar ein.

Die verbliebenen rund 1,65 Milliarden Aktien sollen zu einem Preis von 29,65 bis 30,65 Hongkong-Dollar angeboten werden. Damit gewährt AIG einen Rabatt von bis zu 6,3 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. CEO Robert Benmosche will das Geschäft fortan auf das US-Lebensversicherungsgeschäft und die weltweite Schaden- und Unfallversicherung konzentrieren. In der vergangenen Woche gab AIG den Verkauf des Flugzeugleasing-Geschäfts nach China bekannt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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